Analyse
16:20 Uhr, 24.10.2024

JENOPTIK-Aktie nach ASML-Schock: Analysten sehen Erholung

Die Jenoptik-Aktie steht stark unter Druck, nachdem der wichtige Kunde ASML eine Gewinnwarnung ausgesprochen hat. Diese Nachricht belastet den Photonik-Konzern. Dennoch scheinen viele negative Faktoren bereits im Kurs eingepreist, was für Anleger Chancen auf einen baldigen Turnaround bietet.

Erwähnte Instrumente

Die Jenoptik AG, ein weltweit führender Photonik-Konzern, kämpft aktuell mit den Auswirkungen der jüngsten Gewinnwarnung ihres Großkunden ASML. Der niederländische Halbleiterausrüster, der rund 20 % zum Umsatz von Jenoptik beiträgt, hat angekündigt, seine Investitionen im Halbleiterbereich zu reduzieren. Diese Ankündigung belastet Jenoptik besonders, da die Halbleitersparte des Konzerns traditionell hohe Margen generiert – in den darauffolgenden vier Handelstagen verlor die Aktie rund 20 % an Wert.

Analysten prognostizieren daher ab 2025 einen zunehmenden Margendruck. Allerdings dürfte auf dem aktuellen Kursniveau bereits vieles Negative eingepreist sein, und auch ASML selbst hat bereits eine erste Erholung von den Tiefständen gezeigt. In den letzten fünf Handelstagen stieg der ASML-Aktienkurs um rund 4 %. Dies könnte für Jenoptik ebenfalls eine Bodenbildung bedeuten und Anlegern Chancen auf eine Erholung bieten.

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Analysten bleiben optimistisch

Trotz der jüngsten Kursverluste gibt es weiterhin positive Stimmen unter den Analysten. Hauck Aufhäuser hat zwar das Kursziel von 40 auf 35 EUR gesenkt, bleibt jedoch bei der Kaufempfehlung. Analyst Finn Kemper betont, dass der Kursrutsch auf das ASML-Risiko zurückzuführen sei, das jedoch bereits im Kurs berücksichtigt sei. Er sieht nach wie vor ein Aufwärtspotenzial von rund 30 %.

Auch Jefferies-Analyst Malte Schaumann bleibt optimistisch und belässt sein Kursziel bei 39 EUR. Obwohl ASML enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hat, geht er davon aus, dass das Unternehmen im nächsten Jahr wieder um 15 % wachsen könnte. Dieses Wachstum dürfte sich auch positiv auf Jenoptiks Halbleitergeschäft auswirken, auch wenn die Margen möglicherweise nicht so stark steigen wie erhofft. Die Einschätzungen zeigen, dass Analysten weiterhin mittelfristig profitables Wachstum bei Jenoptik erwarten.

Anleger sollten definitiv die am 12. November erwarteten Quartalszahlen im Blick behalten. Diese könnten kurzfristig die Richtung für den weiteren Kursverlauf vorgeben.

Chart und Trading-Szenario

Jenoptik-Aktie
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Der Kurs der Jenoptik-Aktie hat sich in dieser Woche zwischen 23 und 24 EUR eingependelt. Der Verkaufsdruck ließ zuletzt nach. Auf dem aktuellen Niveau scheint bereits vieles an negativen Nachrichten eingepreist zu sein.

Aus charttechnischer Sicht wäre eine Rückeroberung der Marke von 24,50 EUR ein positives Signal, das den Weg für eine größere Erholungsbewegung ebnen könnte.

Den Mitgliedern von Goldesel Premium haben wir am Donnerstag, 24. Oktober, folgendes Trading-Szenario vorgestellt:

jenoptik-aktie-nach-asml-schock-analysten-sehen-erholung-Chartanalyse-Dominik-Adams-stock3.com-2

Mit mehr Erfahrung und Risikobereitschaft könnte man einen Long-Trade auch mit einem Derivat vollziehen, beispielsweise mit dem Turbo-K.O.-Schein der HSBC mit einem Hebel von 2,07 (WKN: TT1HS0).

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Dominik Adams
Dominik Adams
Team Goldesel

Dominik Adams entdeckte seine Begeisterung für die Börse im Jahr 2018 und ist seit 2021 Mitglied des Redaktionsteams von Goldesel.de. Dominiks Hauptinteresse gilt Blue Chips mit soliden Cashflows und nachhaltigem Dividendenwachstum. Sein Leitspruch lautet: "Immer schön demütig bleiben, denn an der Börse kommt es erstens anders, und zweitens als man denkt."

Er hat Wirtschaftswissenschaften in Dortmund studiert und absolvierte ein Volontariat an der Medienakademie Ruhr. Wenn Dominik nicht über Wirtschaft und Börse schreibt, widmet er sich seinen beiden Kindern oder spielt Basketball, solange seine Knochen mitspielen.

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