Analyse
08:30 Uhr, 19.05.2023

JENOPTIK – Chips treiben Wachstum weiter an

Das Chartbild von Jenoptik schaut seit dem gestrigen Tage wieder sehr konstruktiv aus. Auch der Halbleiter-Sektor läuft langsam, aber sicher, wieder an.

Erwähnte Instrumente

  • JENOPTIK AG
    ISIN: DE000A2NB601Kopiert
    Kursstand: 30,060 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • JENOPTIK AG - WKN: A2NB60 - ISIN: DE000A2NB601 - Kurs: 30,060 € (XETRA)

Vergangene Woche präsentierte das Unternehmen die Zahlen zum ersten Quartal. Analysten äußerten sich im Nachgang zumeist positiv. Schauen wir uns im Detail an, wie es bei Jenoptik läuft und ob Anleger aufspringen sollten.

Marge steigt deutlich im ersten Quartal

Jenoptik ist in das neue Geschäftsjahr mit zweistelligen Zuwächsen gestartet. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 12 Prozent auf 234 Mio. EUR zu. Das EBITDA wurde überproportional um 74 Prozent auf 37 Mio. gesteigert. Das Ergebnis je Aktie expandierte von 0,05 EUR auf 0,21 EUR sogar um über 300 Prozent. Der Auftragseingang lag mit 283 Mio. EUR allerdings rund 9 Prozent unter dem Vorjahr, dennoch errechnet sich ein positives book-to-bill Verhältnis. Dieses zeigt an, ob auch künftig mit Wachstum zu rechnen ist. Der Auftragsbestand summiert sich auf 776 Mio. EUR.

Im Gesamtjahr will Jenoptik einen Umsatz zwischen 1,05 und 1,1 Mrd. EUR sowie eine EBITDA-Marge zwischen 19 und 19,5 Prozent schaffen. Nach dem ersten Quartal liegt Jenoptik da sehr bequem auf Kurs. Der freie Cashflow war im ersten Quartal klar positiv, was auf eine Verbesserung beim Working Capital zurückzuführen ist. Das Lager räumt sich langsam, das ist positiv und führt zu einer niedrigeren Nettoverschuldung, die jetzt noch bei 2,3-mal EBITDA liegt.

Baader bewertet die Zahlen im Anschluss sehr positiv. Die Unternehmensprognose sehen die Experten als konservativ an und loben die kräftig gestiegene Ertragskraft. Der Auftragsbestand reiche bis ins kommende Jahr und Jenoptik biete sich noch reichlich Möglichkeiten zur weiteren Steigerung der Margen. Die Bewertung sei sehr attraktiv, da reine Halbleiterunternehmen wie ASML oder ASM im Schnitt 60 bis 90 Prozent höher bewertet würden.

Ins gleiche Horn stoßen auch Hauck & Aufhäuser sowie Warburg. Beide haben deutlich höhere Kursziele und stufen die Zahlen als solide ein und loben den weiter hohen Auftragseingang.

Fazit: Anleger können den jüngsten Chartausbruch auf der Long-Seite handeln. Fundamental ist der Rückenwind weiterhin vorhanden. Mit einer Erholung im Chipsektor dürfte auch Jenoptik wieder freundlichere Kurse sehen können. Unter 28 EUR sollten die Papiere jetzt bestenfalls nicht mehr fallen.

2023e* 2024e*
Umsatz in Mio. EUR 980,00 1.060,00 1.140,00
Ergebnis je Aktie in EUR 1,08 1,83 1,92
KGV 28 16 16
Dividende je Aktie in EUR 0,30 0,35 0,40
Dividendenrendite 1,00 % 1,16 % 1,33 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

JENOPTIK AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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