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12:43 Uhr, 19.03.2018

Japans Regierungschef Abe fällt in Ungnade

Der japanische Exportmotor läuft trotz der Neujahrsfeiern in China im Monat Februar wie frisch geölt. Weniger rund läuft es in der Regierung. Shinzo Abe steht nach einem Skandal unter anhaltender Kritik.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Japans Exporte sind im Februar trotz der einwöchigen Neujahresfeierlichkeiten beim mit Abstand wichtigstem Abnehmer China weiter gewachsen. Nach Angaben des Finanzministeriums in Tokio legten die Ausfuhren auf Jahressicht um 1,8 Prozent auf 6,46 Bio. Yen (ca. 50 Mrd. Euro) zu. Damit stiegen die Exporte den 15. Monat in Folge. Dabei sanken die Exporte Japans nach China um 9,7 Prozent. Fachleute rechnen aber mit Nachholeffekten im März. Der Handelsbilanzüberschuss lag bei unbereinigt 3,4 Mrd. Yen. Bereinigt ergab sich dagegen ein Defizit von 201,5 Milliarden Yen.

Derweil hat der rechtskonservative Regierungschef Shinzo Abe in Folge eines Skandals um Vetternwirtschaft an Zustimmung verloren. Das Finanzministerium hatte zugegeben, Dokumente bezüglich des Verkaufs eines staatlichen Grundstücks zu einem Bruchteil des Wertes an einen Schulbetreiber geändert zu haben. Hinweise auf die Frau von Abe, ihn selbst sowie Finanzminister Taro Aso waren laut Medien gestrichen worden. Abe räumte am Montag im Parlament Verantwortung für den Verlust an Vertrauen ein. In mehreren Umfragen sind seine Beliebtheitswerte daraufhin auf den tiefsten Stand seit Amtsantritt gesunken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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