Japans Regierung enttäuscht Anleger
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Tokio (BoerseGo.de) - Die Rede des neuen japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe zur Lage der Wirtschaft, in der er seine neue Wachstumsstrategie darlegte, ist allerseits mit Spannung erwartet worden. Allerdings konnte Abe die Erwartungen nicht erfüllen - Anleger zeigten sich enttäuscht, weil er nichts Überraschendes ankündigte. Die Reaktion an den Börsen in Tokio kam prompt: so stürzte der Nikkei im Nachgang der Rede jäh ab. Das Börsenbarometer tauchte um über 500 Punkte bzw. 3,8 Prozent auf 13.014 Punkte ab - der tiefste Stand seit zwei Monaten. Auch der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans lag mehr als ein Prozent im Minus.
Abe will Japan mit Reformen und Sonderwirtschaftszonen zu alter Stärke und neuem Wachstum verhelfen. Er betonte in seiner Rede, eine Explosion der Energie des Privatsektors sei das Schlüsselwort. Er will das Pro-Kopf-Einkommen stärken sowie die Schaffung von Sonderwirtschaftszonen fördern, damit ausländische Technologiekonzerne und Fonds im Land investieren.
Abe hat es sich zum Ziel gesetzt, die Deflation und wirtschaftliche Stagnation zu beenden, mit der Japan seit eineinhalb Jahrzehnten zu tun hat. Seine „Wachstumsstrategie“ sei sein dritter Pfeiler, mit der er die Wirtschaft in Schwung bringen und die jahrelange Deflation beenden wolle, betonte der Ministerpräsident. Mit den ersten beiden Stützen - der Ausweitung der Geldmenge sowie der extrem expansiven Fiskalpolitik - hatte Abe die Märkte noch überzeugen können.
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