Japans Notenbankchef hält an der geplanten Umsatzsteuererhöhung fest
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Tokio (BoerseGo.de) - Der Notenbankchef der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, hat die geplante Erhöhung der Umsatzsteuer erneut verteidigt. Die für kommenden April geplante Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes von 5 auf 8 Prozent ist in Japan umstritten. Die japanische Wirtschaft sei stark genug, um die Steuererhöhung zu verkraften, sagte der Zentralbankchef jetzt der japanischen Tageszeitung Mainichi. Sollte sich die Konjunktur indes abschwächen, werde die Bank of Japan nicht zögern, ihre bereits expansive Geldpolitik weiter zu lockern.
Kuroda drängt auf eine Stärkung der staatlichen Einnahmeseite, um die öffentlichen Haushalte zu entlasten. Keine andere Industrienation der Welt ist derart hoch verschuldet wie Japan. Das Budgetdefizit wird allein im laufenden Jahr rund zehn Prozent betragen, der gesamte Schuldenstand liegt bei rund 240 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.
Premierminister Shinzo Abe will das Land mit lockerer Geldpolitik und Wachstumsreformen aus einer zwei Jahrzehnte andauernden Stagnation zu führen. Seit nunmehr neun Monaten wächst die japanische Wirtschaft auch wieder, im zweiten Quartal waren es zuletzt aufs Jahr gerechnet 2,6 Prozent.
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