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11:22 Uhr, 21.08.2013

Japans Notenbankchef hält an der geplanten Umsatzsteuererhöhung fest

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Tokio (BoerseGo.de) - Der Notenbankchef der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, hat die geplante Erhöhung der Umsatzsteuer erneut verteidigt. Die für kommenden April geplante Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes von 5 auf 8 Prozent ist in Japan umstritten. Die japanische Wirtschaft sei stark genug, um die Steuererhöhung zu verkraften, sagte der Zentralbankchef jetzt der japanischen Tageszeitung Mainichi. Sollte sich die Konjunktur indes abschwächen, werde die Bank of Japan nicht zögern, ihre bereits expansive Geldpolitik weiter zu lockern.

Kuroda drängt auf eine Stärkung der staatlichen Einnahmeseite, um die öffentlichen Haushalte zu entlasten. Keine andere Industrienation der Welt ist derart hoch verschuldet wie Japan. Das Budgetdefizit wird allein im laufenden Jahr rund zehn Prozent betragen, der gesamte Schuldenstand liegt bei rund 240 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.

Premierminister Shinzo Abe will das Land mit lockerer Geldpolitik und Wachstumsreformen aus einer zwei Jahrzehnte andauernden Stagnation zu führen. Seit nunmehr neun Monaten wächst die japanische Wirtschaft auch wieder, im zweiten Quartal waren es zuletzt aufs Jahr gerechnet 2,6 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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