Japan´s Finanzminister: Wirtschaft findet Boden
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Laut dem Finanzminister Masajuro Shiokawa hat die japanische Wirtschaft anscheinend einen Boden gefunden. Dies teilte Shiokawa auf einer Rede mit, die drei Tage vor der Veröffentlichung des Monatsreports der Regierung über den Zustand der Wirtschaft gehalten wurde. Volkswirte erwarten, dass der Bericht positiver ausfallen werde, als jener aus dem Vormonat.
Obwohl die Konjunktur Japans bereits 10 Jahre lang eine schwere Phase durchmacht, scheinen erste Zeichen auf eine Erholung der Situation hinzudeuten.
"Die Wirtschaft hat zu einem gewissen Grad einen Boden gefunden," so Shiokawa mit Verweis auf positive Daten zum Export, dem Preisniveau und der Arbeitslosenquote.
Einige Analysten warnen aber vor zu viel Optimismus, da ein großer Teil der Erholung auf den Wirtschaftsaufschwung in den USA zurückzuführen sei, da dieser die Exporte in Japan angekurbelt hatte.
Die Nachfrage der Verbraucher im Inland ist weiterhin schwach, da die Konsumenten aufgrund ihrer Zukunft sehr verunsichert sind. Die Regierung wird beschuldigt, dem potentiellen Wachstum des Landes im Weg zu stehen.
Die Regierung unter Premierminister Junichiro Koizumi hatte versprochen, die Regulationen zu verringern, ineffiziente Sektoren zu privatisieren und eine Steuerreform durchzuführen. Aber die Zweifel über die Stichhaltigkeit dieser Versprechungen werden immer lauter.
Am Freitag sprach der Wirtschaftsminister Heizo Takenaka allerdings ebenfalls positive Worte: "Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass die Wirtschaft die Talsohle erreicht hat."
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