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14:04 Uhr, 22.05.2019

Japans Exporte sinken erneut - mit einer Ausnahme!

Die Exporte in die USA stiegen auch im April weiter an. US-Präsident Donald Trump moniert seit langem den hohen Exportüberschuss Japans mit den USA und droht Zölle auf Autoimporte an.

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Tokio (Godmode-Trader.de) - Der Handelsstreit zwischen den USA und China lähmt weiter den Außenhandel Japans. Nach Zahlen der Regierung vom Mittwoch gingen die Exporte im April um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurück. Es ist der fünfte Rückgang in Folge. Dagegen stieg das Wachstum der Importwerte auf ein Fünf-Monatshoch von 6,4 Prozent. Diese Beschleunigung wurde jedoch durch Basiseffekte getrieben, da die Einfuhrmengen im Vergleichsmonat des Vorjahres aus verschiedenen Gründen sehr niedrig ausfielen. Der Exportüberschuss in der Handelsbilanz sank deutlich von 527,8 auf 60,4 Mrd. Yen.

Die Exporte in die USA stiegen im April allerdings weiter an. US-Präsident Donald Trump moniert seit langem den hohen Exportüberschuss Japans mit den USA und droht Zölle auf Autoimporte an.

Die Analysten von Capital Economics sind der Meinung, dass der Außenhandel in diesem Quartal keinen positiven Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt Japans liefern kann. Der 0,4 Prozentpunkte starke Impuls aus dem Nettohandel im ersten Quartal werde sich im zweiten Quartal nicht wiederholen, heißt es in einem Kommentar. „Zugegebenermaßen deuten die heutigen Daten darauf hin, dass der Nettohandel im zweiten Quartal das BIP-Wachstum weiter gestützt haben könnte. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die Importmengen in Kürze wieder erholen werden“. Vorerst habe man im zweiten Quartal einen Rückgang der Nettoexporte um 0,3 Prozentpunkte eingeplant, was der Hauptgrund dafür sei, dass ein wieder moderates BIP-Wachstum zu erwarten sei, so Capital Economics.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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