Japanische Wirtschaft im Abschwung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Stuttgart (Fonds-Reporter.de) - Die W&W Asset Management GmbH (W&W AM) geht davon aus, dass die japanische Wirtschaft in zunehmendem Ausmaß von den konjunkturellen Folgen der Finanzkrise betroffen sein wird.
Japan sieht sich derzeit mit einem deutlichen Konjunkturabschwung konfrontiert. Die Tankan-Umfrage sank auf das niedrigste Niveau seit 26 Jahren. Dies sei sowohl auf eine schwache Binnennachfrage als auch in zunehmendem Ausmaß auf einen Einbruch des Außenhandelsgeschäfts zurückzuführen, schreiben die Experten von W&W AM in einem aktuellen Marktkommentar.
Der Exportsektor Japans, der in den vergangenen Quartalen der wesentliche Wachstumstreiber der Wirtschaft war, sieht sich laut W&W AM mit zwei Belastungsfaktoren konfrontiert. Zum einen führe der globale Wirtschaftsabschwung zu einer sinkenden Nachfrage nach japanischen Exporten. Zum anderen hätten sich die Ausfuhren durch die deutliche Aufwertung des japanischen Yen in den vergangenen Monaten verteuert. Eine daraus resultierende nachlassende Aktivität im Industriesektor werde sich durch einen Rückgang der Investitionen sowie einen Anstieg der Arbeitslosenrate auch bremsend auf die inländische Nachfrage auswirken.
Mit dem Ziel, die Rezessionsphase in Japan etwas abzufedern, verabschiedete die japanische Regierung bereits Stützungspakete. Dies werde zu einer Ausweitung der bereits hohen Staatsverschuldung Japans beitragen, so die Fonds-Spezialisten weiter. Im nächsten Jahr werde sich Japan daher mit einer Rezessionsphase und einem steigenden Budgetdefizit auseinandersetzen müssen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.