Japanische Investoren erwerben keine ausländischen Anleihen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Anstieg der globalen Finanzmärkte in den letzten Monaten ist unter anderem von der Frage bestimmt worden, inwieweit japanische Anleger in ausländische Vermögenswerte streben bzw. zukünftig streben werden. Die Annahme: Ein vernünftiger japanischer Investor wird natürlich Vermögenswerte aus Japan loswerden wollen, um so dem explodierenden Yen sowie den verheerenden Auswirkungen einer inländischen Inflation zu entgehen. Oder um zumindest eine höhere Rendite zu erzielen als jene künstlich mickrig gehaltenen Erträge japanischer Staatsanleihen – oder etwa nicht?
Tatsächlich liegt jedoch die Zahl ausländischer Anleihen, die von japanischen Anlegern veräußert werden, momentan fast auf ihrem höchsten Stand seit Beginn dieser Erhebungen im Jahr 2001. Mike Riddell, Fondsmanager Anleihen bei M&G Investments, hält es für möglich, dass die Kursrally des Nikkei, die Abwertung des Yen sowie der Aufwärtstrend bei Staatsanleihen aus den Semi-Kernländern der Eurozone dazu geführt haben, dass ausländische Investoren verfrüht auf eine erwartete Entwicklung reagiert haben, die bisher aber noch gar nicht eingesetzt hat.
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