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09:57 Uhr, 13.09.2011

Japanische Autohersteller zieht es nach Wladiwostok

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Tokio (BoerseGo.de) – Die russische Hafenstadt Wladiwostok in Sibirien entwickelt sich mehr und mehr in ein Produktionszentrum für japanische Autohersteller. Die russische Regierung hat ausländische Fahrzeughersteller ermutigt Partnerschaften mit russischen Unternehmen einzugehen. Damit will Russland die eigene Industrie weiter entwickeln und vom Know-how der ausländischen Unternehmen profitieren lassen. Speziell Sibirien soll damit unabhängiger von seinen Naturressourcen werden.

Der japanische Autogigant Toyota Motor Corporation ist eine Allianz mit dem russischen Autohersteller Sollers mit Sitz in Moskau eingegangen. Toyota will das Modell Land Cruiser Prado in Wladiwostok produzieren. Mit dem Produktionsstart rechnet Toyota ab Frühling 2012. Das jährliche Produktionsvolumen liegt bei 25.000 Einheiten.

Isuzu Motors, die mit Sollers in einem Joint Venture Kleinlastwagen in einer Fabrik in Westrussland produzieren, will das Werk ebenfalls nach Wladiwostok verlegen. In der Fabrik sollen dann ab dem Fiskaljahr 2012 5.000 Einheiten in Jahr hergestellt werden. Auch Mazda hat entsprechende Pläne zur Fahrzeugproduktion im russischen Osten.

Die russische Regierung hat den japanischen Unternehmen verbilligte Transporttarife von Sibirien nach Moskau und in Russlands Westen in Aussicht gestellt. Die Entfernung mit der Transsibirischen Eisenbahn beträgt 9.288 Kilometer. Die geografische Nähe zu Japan vereinfacht zudem die Lieferung von Bau- und Ersatzteilen nach Wladiwostok.

Ob die russischen Partnerunternehmen in der Lage sein werden die japanischen Technologien ausreichend zu übernehmen und ihre Produktion in dem Ausmaß wie von der russischen Regierung erwartet zu steigern, bleibt ungewiss.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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