Japanische Aktien haben Aufholpotenzial
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Köln (BoerseGo.de) - Trotz der jüngsten Kursgewinne bleiben japanische Aktien insgesamt günstig bewertet. Das ist die Einschätzung von Ben Williams, Fondsmanager des GAM Star Japan Equity. „Die Rally von 2014 wurde vor allem durch risikoaverse Anleger angetrieben, die in großem Umfang defensive Titel nachgefragt haben“, erklärt er. Gerade mit Blick auf die positive Gewinndynamik der Unternehmen habe der japanische Markt aber weiterhin Potenzial. So sei der Topix mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14 bewertet, während der S&P 500 mit einem KGV von 17 und der MSCI Europe sowie der FTSE 100 mit einem KGV von jeweils 15,5 gehandelt werden.
Unterschiedliche Bilanzierungsregeln ließen japanische Aktien sogar teurer erscheinen als sie es im direkten Vergleich mit westlichen Firmen wären, würde man gleiche Regeln zugrunde legen. „Der schwache Yen, der niedrige Ölpreis, die Senkung der Körperschaftssteuer und die Erholung des Konsums nach der Erhöhung der Verbrauchsteuer im vergangenen Jahr dürften den japanischen Unternehmen weiteren Aufwind verschaffen“, erwartet der Fondsmanager.
Unter den Treibern der Rally von 2014 seien nun insbesondere Unternehmen der Pharmabranche mit einem mittleren KGV von 28 hoch bewertet. „Andere Aktien, wie die der Finanzbranche sind dagegen im vergangenen Jahr hinter dem Gesamtmarkt zurückgeblieben und attraktiv bewertet“, so Williams. So habe etwa der Finanzdienstleister Orix den Gesamtmarkt bei der Gewinnerwartung um fünf Prozent übertroffen, sei bei der Kursentwicklung allerdings um 25 Prozent zurückgeblieben. Ein anderes Beispiel sei die Sumitomo Mitsui Financial Group, die mit einem KGV von nur 8 gehandelt werde.
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