Analyse
08:15 Uhr, 03.05.2025

Japan will US-Staatsanleihen als „Verhandlungsmasse“ nutzen

Im eskalierenden Handelsstreit mit den USA setzt Japan erstmals offen seine US-Staatsanleihen als Druckmittel ein. Finanzminister Kato erklärte im Fernsehen, die 1,1 Billionen Dollar schweren Anleihen könnten als „Verhandlungsmasse“ gegen neue US-Zölle dienen.

Japan hat mit Blick auf die jüngsten US-Zölle auf japanische Waren erstmals offen angedeutet, seine enormen Bestände an US-Staatsanleihen als Verhandlungsmasse einzusetzen. Finanzminister Katsunobu Kato erklärte gestern im japanischen Fernsehen, dass die rund 1,1 Billionen US-Dollar an US-Staatsanleihen, die Japan hält, durchaus als „Verhandlungskarte“ in den aktuellen Handelsgesprächen mit Washington dienen könnten. Er betonte jedoch: „Ob wir diese Karte tatsächlich ausspielen, ist eine andere Entscheidung “. Auch Reuters, Axios und NHK berichten darüber. Die Nachricht war gestern während der US-Handelssitzung bekannt, ging aber unter. Im Fokus stand gestern die Nachricht, dass sich Gespräche zwischen USA und China anbahnen könnten.

Hintergrund dieser Äußerung sind die von den USA verhängten Zölle von 24% auf japanische Produkte sowie die Ankündigung weiterer Zollerhöhungen, insbesondere auf Fahrzeuge und Autoteile. Ein Bereich, der für die japanische Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Mit der Andeutung, im Ernstfall US-Staatsanleihen zu verkaufen, signalisiert Japan, dass es durchaus über erheblichen finanziellen Einfluss verfügt. Ein großflächiger Verkauf dieser Anleihen könnte die US-Zinsen in die Höhe treiben und die Refinanzierung der US-Staatsausgaben erschweren.

Allerdings wäre ein solcher Schritt auch für Japan selbst riskant, da der Wert der eigenen Anleihenbestände sinken und es zu Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten kommen könnte. Experten sehen die Aussage daher vor allem als taktisches Signal und nicht als unmittelbare Drohung. In der Vergangenheit haben sowohl Japan als auch China, der zweitgrößte Halter von US-Staatsanleihen, stets vermieden, ihre Bestände als politisches Druckmittel einzusetzen.

Dass Japan diese Möglichkeit nun explizit erwähnt, ist ein seltenes Zeichen von Härte in den traditionell eher zurückhaltenden japanisch-amerikanischen Beziehungen. Ziel ist es, die USA zu einem Einlenken oder zumindest zu einer vorsichtigeren Verhandlungsführung zu bewegen. Insgesamt zeigt die Entwicklung, dass Japan angesichts der aktuellen Handelspolitik der USA bereit ist, alle Optionen zu prüfen, um seine wirtschaftlichen Interessen zu verteidigen – auch wenn ein tatsächlicher Verkauf der US-Staatsanleihen nach wie vor als unwahrscheinlich gilt.


Meine Stimme aus dem Off: Der Handelskonflikt, der Weltwirtschaftskrieg, ist ein fließender Prozess und kann noch immer unterschiedlichste Verläufe annehmen. Mittelfristig dürfte die Unruhe vor allem am US-Aktienmarkt andauern. Das Thema ist noch nicht durch. Und nochmal: Die Nachricht war gestern während der US-Handelssitzung bekannt.


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