Kommentar
11:20 Uhr, 13.08.2024

Japan: Turbulenzen können sich jederzeit wiederholen

Die japanische Notenbank agiert so ungeschickt, dass man ihr fast Vorsatz vorwerfen muss. Im besten Fall ist sie einfach nur nicht bereit, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen. Da das seit Jahrzehnten der Fall ist, wird sie Anleger auch in Zukunft negativ überraschen.

Im Vergleich zum japanischen Aktienmarkt kamen Europa und die USA glimpflich davon. Es ist allerdings nicht gesichert, dass die Bank of Japan (BoJ) nicht noch einmal für eine Überraschung sorgt. Der Notenbankpräsident kündigte zwar an, dass man die Zinsen zukünftig nicht erhöhen will, wenn der Markt unruhig ist, doch was damit genau gemeint sein soll, ist unklar. Man kann ja nicht behaupten, dass sich der Markt vor dem letzten Zinsentscheid im freien Fall befunden hätte. Das war erst nach dem Entscheid der Fall.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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