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11:54 Uhr, 08.06.2001

Japan - Kurserholungen bei den Halbleitern, aber..

Die Aktien großer Chiphersteller stiegen am Freitag in Japan und machten teilweise Verluste vom Anfang der Woche wieder gut. Der Chipsektor hat aber immer noch Probleme, sich auf eine eventuelle Erholung Ende des Jahres einstellen zu können.

Intel, der weltgrößte Chiphersteller, half den Aktien im Halbleiter-Segment mit der Bekräftigung der Umsatzprognosen am späten Donnerstag abend.

Die Bosse der großen Chip-Unternehmen und Analysten halten sich aber bisher mit positiven Aussagen über den Chip Sektor zurück. Es gibt im Gegensatz dazu erste Anzeichen, dass die Nachfragekurve im PC-Markt einen Boden ausbilden und der Chip Absatz ebenfalls im Sommer einen Tiefststand erreichen würde.

"Auch wenn ein Boden gefunden wird, jede Erholung wird schwach sein," so Yoshiharu Izumi, Analyst bei UBS Warburg. Der Analyst sieht die Aktien im Chipsegment immer noch als hoch bewertet an.

Der Chip Sektor in den USA sähe schlimmer aus, als bisher erwartet und ein Aufschwung könnte ein weiteres Jahr auf sich warten lassen. Dieser Meinung ist Koji Nishigaki, Präsident der japanischen NEC.

Solche Zweifel zwangen die Aktien der fünf größten Chipunternehmen in Japan auf Ein-Monats-Tiefstkurse. Die Aktien konnten sich am Freitag besonders durch eine positive Studie der Semiconductor Industry Association und durch die Bekräftigung der Planzahlen durch Intel erholen. Darüber hinaus gab AMD in dieser Woche bekannt, im Jahr 2001 ein moderates Wachstum ausweisen zu können, während der Gesamtsektor laut den neuen Angaben der SIA in den USA um 22% einbrechen wird. (BoerseGO berichtete)

Die Aktien von Hitachi konnten sich besonders stark erholen. Sie stiegen am Freitag um 3.3% und lagen damit den dritten Tag in Folge im Plus.

Die Daten Storage Dienste des Unternehmens haben Analysten positiv gestimmt, nachdem große Umsatzzuwächse aus diesem Betätigungsfeld im Januar-März Quartal gemeldet wurden. Das Unternehmen hat sich damit unter die Favoritenliste der internationalen Analystengemeinde gesellt.

Hitachi hat eine Anwendungs Programm-Interface von IBM gekauft, um die Kompatibilität der verschiedenen Storage Server zu verbessern. Dies geht aus einer Pressemeldung des japanischen Konzerns am Donnerstag hervor.

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