Japan: Konsumklima hellt sich im vierten Quartal auf
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1. Die Stimmung der japanischen Konsumenten hellte sich im vierten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorquartal auf. Der saisonbereinigte Indexwert stieg von 45,6 auf 47,3 Punkte. Interessant ist der Blick auf die Entwicklung der Unterkategorien. In allen Bereichen waren im vierten Quartal Anstiege zu verzeichnen. Am stärksten konnte die Komponente zur Anschaffungsneigung langlebiger Güter zulegen. Die einzige Komponente, bei der die Grenze von 50 Punkten derzeit jedoch überschritten wird, sodass wir insgesamt von einer optimistischen Einstellung sprechen können, ist die Einschätzung der Arbeitsmarktlage. Der entsprechende Indexwert stieg auf 51,7 Punkte. Dennoch sehen die Verbraucher wenig Potenzial für ihre Einkommensentwicklung. Der Teilindex stieg nur leicht auf 43,2 Punkte an. Zugleich wurde das monatliche Verbrauchervertrauen veröffentlicht, das im Dezember kräftig gefallen ist. Da es sich bei den monatlichen Daten aber lediglich um eine nicht saisonbereinigte Zeitreihe handelt, die sich dementsprechend volatil zeigt und kaum als Indikator für den privaten Verbrauch verwendet werden kann, sollte dieser Index kaum beachtet werden.
2. Von der Entwicklung des Verbrauchervertrauens kann man am ehesten auf die Entwicklung des nominalen privaten Konsums schließen. Begleitet durch eine Eintrübung des Verbrauchervertrauens nimmt die Dynamik beim privaten Konsum bereits seit dem vierten Quartal 2005 stetig ab. Im dritten Quartal 2006, kam es im Vorjahresvergleich zu einem Rückgang – sogar in realer Rechnung. (Der entsprechende Deflator ist seit einigen Jahren negativ.) Nicht zuletzt gestützt durch die gute Arbeitsmarktlage, sollte der Anstieg des Verbrauchervertrauens im vierten Quartal zumindest zu einer Stagnation des nominalen Konsums geführt haben. Da sich der Deflator weiterhin von unten her der Nulllinie nähern dürfte, gehen wir davon aus, dass der reale private Konsum im vierten Quartal 2006 im Vergleich zum Vorjahresquartal allenfalls leicht zugelegt hat. Für 2007 erwarten wir eine nur moderate Erholung bei der Entwicklung der Konsumausgaben der japanischen Haushalte.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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