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10:18 Uhr, 28.03.2014

Japan: Konjunkturdaten senden gutes Zeichen für Wirkung von Abenomics

Steigende Verbraucherpreise, fallende Arbeitslosenquote. Die neuesten Wirtschaftsdaten aus Japan lassen auf einen Erfolg der Wirtschaftspolitik Shinzo Abes schließen. Doch es gibt auch Warnzeichen zu vermelden.

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Tokio (BoerseGo.de) - Neueste Konjunkturdaten aus Japan bescheinigen der wachstumsfördernden Wirtschaftspolitik der Regierung Shinzo Abe eine Erfolg versprechende Tendenz. So sind die Preise im Februar leicht gestiegen, während die Arbeitslosenquote gefallen ist.

Wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise (Kernrate, ohne schwankende Lebensmittelpreise) um annualisiert 1,3 Prozent. Damit wurde den neunten Monat in Folge ein Plus erzielt, nachdem die Bank of Japan die Geldpolitik aggressiv gelockert hatte.

Die Arbeitslosenquote ist zudem im Februar auf 3,6 Prozent nach 3,7 Prozent im Vormonat gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit Juli 2007. Die Zahl der als nicht beschäftigt registrierten Menschen sank im Vergleich zum Vormonat um saisonbereinigt 3,7 Prozent auf 2,33 Millionen. Und der Arbeitsmarkt sucht weiter nach Fachkräften. Im Februar kamen auf 100 Jobsuchende 105 offene Stellen. Im Vormonat waren es noch 104 Stellen gewesen.

Doch es gibt auch enttäuschende Entwicklungen: Vor der Erhöhung der Verbrauchersteuer ab April von 5 auf 8 Prozent wurde mit einem wahren Konsumboom gerechnet, da Verbraucher manche Anschaffung vorziehen, so die Annahme. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf. Die Ausgaben der privaten Haushalte gaben im Februar den weiteren Angaben des Wirtschaftsministeriums zufolge um 2,5 Prozent nach. Ökonomen hatten für die Konsumausgaben ein Plus von 0,1 Prozent erwartet. In den Daten zur Konsumnachfrage sind jedoch große Anschaffungen wie Automobile nicht enthalten. Die Umsätze der Einzelhändler lagen im Februar um 3,6 Prozent höher als im Vorjahr.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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