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08:55 Uhr, 19.12.2012

Japan: Index der Frühindikatoren steigt stärker als erwartet

Tokio (BoerseGo.de) – In Japan ist der Index der Frühindikatoren im Oktober stärker gestiegen als erwartet. Es ist zudem der erste Anstieg nach fünf Monaten in Folge mit einem Rückgang. Der Indikator (Leading Economic Index), der die Richtung der Wirtschaft in den kommenden drei Monaten bestimmen soll, stieg endgültigen Daten zufolge auf 92,8 Einheiten wie das Cabinet Office in Tokio am heutigen Mittwoch mitteilte. Damit stieg der Index, der aus 12 Teilindikatoren besteht, stärker als gedacht. In einer ersten Einschätzung wurde nur ein Stand von 92,5 Einheiten ausgewiesen.

Im Vormonat September lag der Index bei 91,8 Einheiten (revidiert von 91,6 Einheiten) und im August bei bei 93,2 Einheiten. Die Werte für Juli und Juni lagen bei jeweils 93,2 Einheiten. Im Mai notierte der Index bei 95,2 Einheiten. Im April wurde bei dem Indikator ein Stand von 95,6 Zählern notiert. Im März lag der Index bei 96,6 Einheiten, im Februar bei 96,0 Einheiten und im Januar wurde ein Stand von 94,6 Einheiten ausgewiesen.

Der Mittelwert für das Jahr 2012 liegt bei 93,4 Punkten. Letztes Jahr stellte sich ein Durchschnittswert von 93,3 Punkten ein. Noch im Jahr 2007 hatte der Wert bei 100,8 Punkten im Jahresschnitt gelegen, so dass die Konjunktur in Japan weiterhin Schwächetendenzen zeigt. Werte ab 100 Punkten gelten als solide.

Der Sammelindex setzt sich aus einer Reihe einzelner Konjunkturindikatoren zusammen. Dazu gehören unter anderem die Zahl der offenen Stellen am Arbeitsmarkt und das Verbrauchervertrauen.

Der Präsenzindikator (Coincident Index, CI) der die aktuelle Wirtschaftslage widerspiegelt reduzierte sich im Oktober laut endgültigen Daten zufolge auf 90,7 Einheiten (Ersteinschätzung bei 90,6 Einheiten), nach 91,5 Einheiten im September und 93,5 Einheiten im August. Im Juli wurde ein Wert von 93,8 Einheiten notiert, nach 94,9 Zählern im Juni und 95,8 Einheiten im Mai. Es ist bereits der 7. Monat mit einem Rückgang in Folge.

Im April lag der CI-Index bei 97,0 Einheiten und im März wurde ein Wert von 97,3 Einheiten notiert. Im Februar wurde ein Stand von 96,0 Einheiten und im Januar von 94,1 Einheiten gemessen. Im Jahr 2005 wurde der Basiswert mit 100 Einheiten festgelegt.

Der Spätindikator (CL, Lagging Index) zeigte sich hingegen nur noch marginal höher und wurde für Oktober mit 86,8 Einheiten (Ersteinschätzung 87,2 Einheiten) berechnet. Im Vormonat September wurde der Index mit 86,7 Einheiten angegeben. Im August stand der Indikator bei 87,3 Einheiten. Im Juli wurden 86,7 Einheiten angegeben, nach 86,8 Einheiten im Juni und 86,6 Zählern im Mai. Im April lag der Index bei 86 Einheiten. Im März notierte der Indikator bei 86,7 Einheiten, nach einer Lesung von 86,2 Einheiten im Februar. Im Januar lag der Wert nur bei 83,8 Einheiten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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