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13:43 Uhr, 06.07.2012

Japan: Fast Retailing senkt Ausblick für Geschäftsjahr 2011/12

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Tokio (BoerseGo.de) - Die japanische Unternehmensgruppe für den Bekleidungseinzelhandel Fast Retailing mit Sitz in Yamaguchi hat am heutigen Freitag ihren Umsatz- und Gewinnausblick für das laufende Geschäftsjahr 2011/12 (per Ende August) gesenkt. Das Unternehmen begründete dies mit dem schwachen heimischen Wirtschaftsbild und dem Absatzrückgang in den USA.

Fast Retailing erwartet nun einen Nettogewinn von 79 Milliarden Yen, nachdem man im Management des Unternehmens vor drei Monaten noch von einem Nettogewinn von 81,5 Milliarden Yen ausging. Der Umsatz wird nun nur noch bei 929,5 Milliarden Yen gesehen, nach 941,5 Milliarden Yen zuvor. Beim operativen Gewinn werden jetzt 131,50 Milliarden Yen erwartet (zuvor 138 Milliarden Yen).

Fast Retailing teilte vor kurzem bereits mit, dass die Tochter Uniqlo beim Same Store-Umsatz im Monat Juni einen Rückgang hinnehmen musste. Der Same Store-Umsatz sank um 7,0 Prozent im Jahresvergleich, so der Konzern. Es ist bereits der dritte Monat in Folge mit einem Rückgang. Begründet wurde die Entwicklung unter anderem mit widrigen Wetterbedingungen.

In den USA hat sich die Geschäftslage des Konzerns zuletzt eingetrübt. Hier wurden vor allem steigende Kosten als Grund genannt. Jedoch sollten die Zahlen im US-Markt im kommenden oder übernächsten Jahr wieder in den grünen Bereich vorstoßen, so Fast Retailing Chief Financial Officer (CFO) Takeshi Okazaki. Insgesamt dürfte die Geschäftstätigkeit von Uniqlo im Ausland weiter zulegen und bis zum Fiskaljahr 2015 sogar den Heimatmarkt Japan übertreffen.

Fast Retailing wurde im Jahr 1963 gegründet und ist im Nikkei 225-Börsenindex gelistet. Uniqlo ist das bedeutendste Tochterunternehmen der Kette und gemessen am Umsatz der größte Bekleidungshändler in Japan.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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