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11:59 Uhr, 07.02.2012

Japan: Fahrzeughersteller Toyota Motors erhöht Gewinnausblick

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Fahrzeughersteller Toyota Motor Corporation mit Sitz in der Stadt Toyota (Präfektur Aichi auf der Hauptinsel Honshu) hat seinen Gewinnausblick für das Gesamtjahr um mehr als ein Drittel angehoben. Begründet wurde der optimistischere Ausblick mit Kostensenkungen, reduzierten Ausgaben und Staatssubventionen für energieeffiziente Autos. Trotz der angehobenen Prognose, liegen die Analystenerwartungen immer noch höher.

Der größte japanische Autohersteller erwartet nun einen operativen Gewinn für das Gesamtjahr bis Ende März von 270 Milliarden Yen, was einem Rückgang von 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und hinter den Prognosen der Analysten von 331 Milliarden Yen liegt. Zur vorherigen Prognose bedeutet dies ein Anstieg um 35 Prozent.

Senior-Marktanalystin Toshiyuki Kanayama von Monex Securities bezeichnet die angehobene Prognose des Automobilgiganten als enttäuschend. „Aber die Marktteilnehmer sehen bereits auf das nächste Fiskaljahr 2012/13. Für Toyotas Aktionäre wird es wichtig sein zu wissen, ob der Gewinn im kommenden Fiskaljahr auf rund 800 Milliarden Yen ansteigen kann.“

Toyota mit einer Marktkapitalisierung von 135 Milliarden Dollar, mehr als die Konkurrenten Honda Motor, Nissan Motor und Suzuki Motor zusammen, erhöht außerdem seinen Ausblick für den Nettogewinn, inklusive der Zahlen in China, um 11 Prozent auf 200 Milliarden Yen.

Im Quartal von Oktober bis Dezember sprang der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 51 Prozent auf 149,7 Milliarden Yen an. Hier hatten die durchschnittlichen Schätzungen lediglich bei 93,9 Milliarden Yen gelegen. Der Nettogewinn sank um 13,5 Prozent auf 80,9 Milliarden Yen.

Die Ergebnisse trotzten den Belastungen des hoch notierenden Yens und der Unterbrechung der Produktions- und Lieferketten in Folge der schweren Überschwemmungen in Thailand Ende letzten Jahres. Toyota zufolge gingen durch die Überflutungen in Thailand insgesamt 240.000 Fahrzeuge in der weltweiten Produktion verloren.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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