Fundamentale Nachricht
18:23 Uhr, 17.07.2018

Japan-Aktien: Fundamental gut aufgestellt

Investoren in Japan sehen sich mit einem Übergangsjahr konfrontiert: Das Gewinnwachstum verlangsamt sich. Folglich gerieten die Märkte unter Druck oder traten auf der Stelle. Small Caps entwickelten sich besser als ihre größeren Pendants.

Erwähnte Instrumente

  • TOPIX
    ISIN: XC0009694107Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (TTMzero Indikation)
  • Nikkei225
    ISIN: XC0009692440Kopiert
    Kursstand: 22.852,37 Pkt (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (Godmode-Trader.de) - Anleger sollten aus fundamentalen Gründen eine Anlage in Japan in Erwägung ziehen. Dieser Ansicht ist Ernst Glanzmann, Portfolio Manager für japanische Aktien bei GAM Investments. Glanzmann zufolge stieg der Reingewinn aller Komponenten im Datastream Total Market Japan Index – einem Äquivalent zum Topix-Index – in den letzten 15 Jahren in US-Dollar umgerechnet jährlich um 11 Prozent. Bei den Komponenten des Total Market Global Index wuchs er hingegen mit 6 Prozent nur halb so schnell. „Interessanterweise stieg der Japan Index jedoch pro Jahr nur um 5,6 Prozent, während der Global Index um 7,2 Prozent zulegte, was mehr oder weniger dem Gewinnwachstum entsprach. Infolgedessen erscheinen japanische Aktien heute wesentlich attraktiver bewertet, nachdem die Kurs-Gewinn-Verhältnisse ein Jahrzehnt lang gefallen sind und sich anschließend in den letzten fünf Jahren stabilisiert haben“, so Glanzmann.

Der Experte schätzt zudem, dass börsennotierte Unternehmen auf absehbare Zeit ein langfristiges Gewinnwachstum von rund 8 Prozent pro Jahr halten könnten. „Dafür sprechen das solide globale Wachstum, fortlaufende neue Geschäftschancen, die sich aus der künstlichen Intelligenz und dem ‚Internet der Dinge‘ ergeben, und effizientere Arbeitsabläufe“, so Glanzmann. Das knappe Angebot an Arbeitskräften und die voranschreitende Reform des Arbeitsstils dürften sowohl Investitionsausgaben anregen als auch die Löhne und den Konsum unterstützen. „Aufgrund der Richtlinien für die Kapitalverwendung dürften auch zunehmend liquide Mittel an die Aktionäre zurückgeführt werden“, so der Experte.

Dem allgemeinen Unbehagen über die protektionistische Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump sieht Glanzmann gelassen entgegen: „Zwar halten wir Engagements in einigen Aktien, die von Trump beeinflusst werden könnten, jedoch nehmen wir im Hinblick auf Zölle und Handelsbeschränkungen, die vor allem den japanischen Automobilsektor belasten könnten, eine abwartende Haltung ein“, so Glanzmann.

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