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08:53 Uhr, 04.02.2004

Japan: -2%, Korrektur "wird wohl weitergehen"

Japans Aktienmarkt musste zur Wochenmitte erneut Federn lassen, nachdem Anleger besonders im Technologiesektor Titel wie Hitachi und Sharp verkauften. Grund: Die Sorge um die Nachhaltigkeit des Gewinnwachstums der Unternehmen im Sektor nach dem deutlichen Anstieg des Yen.

Der Nikkei 225 fiel um 2% auf 10,429 Zähler, während der marktbreitere Topix Index um 22 Punkte auf 1,022 Zähler einbüßte. An den anderen Börsenplätzen in Asien zeigte sich nach einem leicht festeren Schluss der Wall Street keine eindeutige Richtung. Südkoreas Kospi stieg um 0.1%, Taiwans Weighted Average fiel um 0.3%, Singapurs Strait Times stieg um 0.1% und der australische All Ordinaries Index stieg ebenfalls um 0.1%.

Analysten von HSBC gehen von einer anhaltenden Korrektur der jüngsten Anstiege aus, da sich das Aufwärtsmomentum der Unternehmensgewinne abflachen werde und die jüngsten Anstiege primär durch den Einstieg von spekulativen Anlegern in den Markt ausgelöst wurde - besonders im Small-Cap-Bereich.

Es werde "hart" für die Unternehmen werden, ihre Gewinnprognosen für das nächste Jahr nach oben anzupassen, da die Erwartungshaltung der Anleger bereits sehr optimistisch sei. "Mit einer leichten Deflation, die sich wohl auch im nächsten Jahr fortsetzen wird, und einem weiteren Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar wird es für die Unternehmen schwer sein, ihre Umsätze stark zu vergrößern", so die HSBC.

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