Jandaya Wake Up Call: DAX, Dt. Bank, BMW, Sky, Fresenuis, Beiersdorf, BlackBerry, EADS
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Dax - Freundlich erwartet
Der Dax präsentierte sich zu Wochenbeginn so, wie es bereits in der vergangenen Woche zu beobachten war: Bei dünnen Umsätzen bewegte sich der Index bis zum Nachmittag in einer engen Range von 25 Punkten. Erst mit Hilfe der US-Börsen kam etwas Schwung in den Handel. Der Dow Jones legte gestern um 0,15 % zu, der breiter gefasste S&P500 schloss mit einem Plus von 0,36 %.
Der Dax beendete den Montagshandel mit einem Zugewinn von 0,33 % bei 9.037 Punkten. Auch für heute wird der Leitindex freundlich erwartet. Der Broker L&S taxiert den Dax zur Stunde um 0,11 % fester auf 9.047 Punkte und damit nicht weit entfernt von seinem Rekordhoch bei 9.070 Punkten. Der Euro gibt derzeit leicht nach auf die Marke von 1,3500 US-Dollar.
Berlin: Auch die Briten spitzeln
Einem Medienbericht zufolge nutzt auch der britische Geheimdienst seine Botschaft in Berlin zu Spionagezwecken. Wie es heißt, befindet sich auf dem Grundstück der britischen Botschaft ein zylinderförmiges Bauwerk, das Abhörstationen ähnlich sehe. Die zeltähnliche Vorrichtung sei von der Straße aus nur schwer erkennbar, meldet der „Independent“. Die Unterlagen von Snowden sowie Luftaufnahmen und weitere Informationen legen laut der britischen Zeitung nahe, dass dabei Hightech-Ausrüstung zum Einsatz kommt.
Die Spitzen von Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz haben derweil in Washington Gespräche über ein Anti-Spionage-Abkommen mit den USA geführt.
Deutsche Bank kommt nicht zur Ruhe
Im Fall Kirch ermittelt die Staatsanwaltschaft München jetzt auch gegen den Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen. Es gebe einen Anfangsverdacht des versuchten Betrugs, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Montag. Ob gegen Fitschen Anklage erhoben werde, stehe noch nicht fest.
BMW stagniert trotz Rekordabsatz
BMW hat im 3. Quartal einen Umsatz von 18,8 Mrd. Euro erzielt und liegt damit in etwa auf Vorjahresniveau. Angesichts hoher Ausgaben für neue Produkte sank das operative Ergebnis um 4 % auf gut 1,9 Mrd. Euro. Unter dem Strich legte BMW leicht um 3 % auf gut 1,3 Mrd. Euro zu.
Beiersdorf hebt Prognosen an
Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf rechnet nun im Gesamtjahr mit einer konzernweiten Umsatzsteigerung um 6 bis 7 %, nach bislang 5 bis 6 %. Bei der Umsatzrendite bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) rechnet der Konzern nun mit rund 13 %, nach zuvor 12 bis 13 %.
Fresenius: Höchste Konzernergebnis der Firmengeschichte
Der Gesundheitskonzern Fresenius ist im 3. Quartal trotz ungünstiger Währungseinflüsse stabil gewachsen. Im Zeitraum Juli bis September legten die Erlöse auf 5 Mrd. Euro zu, nach 4,86 Mrd. Euro im Vorjahr. Hauptgründe waren gute Geschäfte in der Arzneimittelsparte Kabi und der Zukauf der Medizintechnikfirma Fenwal. Das operative Ergebnis sank dagegen um knapp 40 Mio. auf 747 Mio. Euro. Unter dem Strich stieg der Gewinn auf 271 Mio. Euro, nach zuvor 248 Mio. Euro. Die Jahresprognosen bestätigte der Konzern.
Fresenius Medical Care - Belastungen in den USA
Der Dialysedientleister Fresenius Medical Care, der in US-Dollar bilanziert, konnte im 3. Quartal seine Umsätze um 7 % auf 3,7 Mrd. uS-Dollar steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) hielt damit aber nicht Schritt und fiel um 2 % auf 557 Mio. US-Dollar. Belastet wird der Konzern vor allem von den seit April geltenden Haushaltskürzungen in den USA.
Hannover Rück bestätigt Jahresziele
Der Rückversicherer Hannover Rück verdiente im 3. Quartal mit 206 Mio. Euro zwar 23 % weniger als ein Jahr zuvor. Grund für den Rückgang waren jedoch vor allem geringere Sondererlöse aus Finanzgeschäften. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern weiterhin einen Überschuss von 800 Mio. Euro. Für 2014 peilt der Vorstand trotz sinkender Anlagerenditen einen Nettogewinn von 850 Mio. Euro an.
Bankenaufsicht: Neuer Ärger droht
Zwischen der Europäischen Zentralbank und dem EU-Parlament droht neuer Ärger wegen der künftigen Bankenaufsicht im Euroraum. Die EU-Abgeordneten haben einen Brief an EZB-Präsident Draghi geschrieben mit einer Reihe von Fragen zur Umsetzung des jüngst in Kraft getretenen EU-Gesetzes, wie die "Börsen-Zeitung" berichtet. Es gehe unter anderem um Maßnahmen zur Trennung von Geldpolitik und Bankenkontrolle.
IfW: Sozialversicherungen werden Miese machen
Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) für das „Handelsblatt“ zeigen, dass die Sozialversicherungen in Deutschland schon nächstes Jahr voraussichtlich 4,4 Mrd. Euro mehr ausgeben werden, als sie einnehmen. Die laut Gesetz erforderliche Senkung des Rentenbeitrags um 0,6 Punkte belaste die Sozialkassen ebenso wie die Abschaffung der Praxisgebühr und der Wegfall des Zwangsrabatts für Arzneien, so IfW-Finanzexperte Alfred Boss.
EADS-Chef - Bundesregierung muss sich besser vor Spionage schützen
EADS-Chef Tom Enders hat die Bundesregierung aufgefordert, „die deutschen Nachrichtendienste aufzurüsten“. „Benchmark sollten die diesbezüglichen Fähigkeiten Frankreichs und Großbritanniens sein“, schreibt er in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“. Wer sich wehren möchte, müsse, so Enders, über Mittel zur Abwehr und Gegenspionage verfügen.
Sky weiter im Aufwind
Der Bezahlsender Sky Deutschland hat auch im 3. Quartal bei den Abo-Zahlen weiter zugelegt. Der Umsatz ging um 20 % auf knapp 393 Mio. Euro nach oben, Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erzielte ein Plus von gut 6 Mio. Euro. Unter dem Strich steht weiter ein Verlust von 14,2 Mio. Euro.
Pfeiffer Vacuum legt gemischtes Ergebnis vor
Der Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vakuum hat im abgelaufenen Jahresviertel einen Umsatzrückgang von 11 % auf 99,9 Mio. Euro zu verkraften. Der Rückgang beim Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel mit 13 % auf 14,9 Mio. Euro hingegen weniger hoch aus als von Analysten erwartet worden war.
Heidelberger Druck kehrt in die Gewinnzone zurück
Im 3. Quartal stieg das operative Ergebnis ohne Sondereinflüsse auf 13 Mio. Euro, nach einem Verlust von 7 Mio. Euro vor Jahresfrist. Der Umsatz lag mit 593 Mio. Euro gut hundert Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
BlackBerry beendet Verkaufsprozess
Der angezählte Smartphonehersteller BlackBerry hat seinen geplanten Verkauf abgeblasen. Stattdessen soll der Konzern eine Finanzspritze vom kanadischen Großaktionär Fairfax erhalten. Damit geht die chinesische Lenovo Group leer aus. Sie hatte auf eine Übernahme gehofft.
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