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DAX
Der sich zuspitzende Syrien-Konflikt hat den deutschen Aktienmarkt weiter fest im Griff. Gegen Mittag verliert der Dax 1,06% auf 8.155 Punkte. Die derzeitige Lage verunsichert die Investoren. Besonders konjunktursensible Aktien werden verkauft, „sichere Häfen“ wie Gold sind wieder das Maß der Dinge.
Charttechnik
Der Dax ist heute unter die zentrale Unterstützung bei ca. 8.210 Punkten zurückgefallen. Die Range der letzten Wochen wurde damit nach unten verlassen, was übergeordnet für einigen Missmut bei den Bullen sorgen dürfte. Kurzfristig scheinen weitere Verkäufe bis auf 8.150/30 Punkte möglich zu sein. Erste Widerstände lauern um 8.200/8.210 Punkte, aber selbst ein Überschreiten hinterließe im Dax-Stundenchart noch kein neues Kaufsignal. Für ein solches müsste der Dax erst einmal Ansätze eines Bodens zeigen.
Thema des Tages
Die Krise im Mittleren Osten verschärft sich, ein Militärschlag des Westens gegen militärische Ziele in dem Land rückt näher. Der Börsenhandel bleibt davon nicht unbetroffen, weltweit gehen die Aktienmärkte auf Talfahrt. Nach Meinung von Analysten ist zwar keine Panik auszumachen, dennoch schalten Anleger auf Krisenmodus und scheuen das Risiko. Die Flucht in Edelmetalle wie Gold nimmt zu.
Die Entscheidung über eine militärische Intervention in Syrien werde noch in dieser Woche fallen, sagte ein Sprecher der US-Regierung am Mittwoch. Der US-Präsident berate derzeit mit seinen Sicherheitsexperten über die Lage. Großbritannien, Frankreich und die Türkei haben militärische Unterstützung angekündigt. Kritisch wird es, wenn Iran und Russland mit wirtschaftlichen Konsequenzen auf ein Eingreifen der USA in Syrien reagieren.
Aktien im Blick
Lufthansa-Titel (aktuell: -4,08%) leiden unter Sorgen vor höheren Kosten angesichts des steigenden Ölpreises.
Der Automobilzulieferer Continental verlieren zur Stunde 4,19%. Großaktionär Schaeffler hatte seine Umsatzprognose für 2013 gesenkt.
Verteuern können sich Rheinmetall (mit +1,31% auf 37,60 Euro). Die steigende Kriegsgefahr stützt Rüstungsunternehmen.
Konjunktur
Laut EZB haben die Geschäftsbanken im Juli 1,9 % weniger Kredite vergeben als im Vorjahresmonat. Im Juni hatte die Jahresrate noch bei minus 1,6 % gelegen, im Mai bei 1,1 %.
Im 3. Quartal dürfte die deutsche Wirtschaft laut dem DIW Berlin um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal wachsen.
Währungen
Der US-Dollar legt am Morgen auf breiter Basis zu. Den Druck bekommen insbesondere Emerging-Markets-Währungen zu spüren. So sind die türkische Lira und die indische Rupie auf frische Allzeittiefs gegenüber dem Dollar gestürzt. USD/TRY notierte in der Spitze bei 2,0663, während das neue USD/INR-Rekordhoch bei 68,7550 liegt.
Rohstoffe
Der Goldpreis ist auf dem Weg zum nächsten Widerstand bei 1.430 US-Dollar. Aktuell klettert das Edelmetall um 0,65% auf 1.426 US-Dollar. Aufgrund der geopolitischen Spannungen scheint Gold wieder als „sicherer Hafen“.
Auch Öl profitiert von der Krise im Mittleren Osten. Syrien ist zwar kein Produzent, liegt aber in der Nähe wichtiger Routen für den Ölhandel. Brent-Öl verteuert sich aktuell um 0,33% auf 115,06 US-Dollar.
Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Rene Barteit, der Abschnitt Währungen von Tomke Hansmann verfasst.
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