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12:17 Uhr, 04.11.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Gegen Mittag gewinnt der Dax etwas an Dynamik und legt um 0,25 % auf 9.030 Punkte zu. Stützend wirken Spekulationen um eine erneute Zinssenkung der EZB.

Erwähnte Instrumente

DAX

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich zu Wochenbeginn etwas träge. Gegen Mittag gewinnt der Dax aber an Dynamik und legt um 0,25 % auf 9.030 Punkte zu. Stützend wirken Spekulationen um eine erneute Zinssenkung bzw. Andeutungen in diese Richtung, wenn diese Woche die EZB zur Zinsentscheidung zusammentritt. Außerdem lassen solide Daten der chinesischen Einkaufsmanager auf eine positive konjunkturelle Entwicklung im Reich der Mitte schließen.

Charttechnik

Die Rallye im Dax stottert ein wenig, ist aber oberhalb von 8.975 Punkten noch intakt. Damit sind Kursverluste zunächst nur als Korrekturen zu werten, wobei sich der Index heute idealerweise komplett oberhalb von ca. 8.987 Punkten aufhalten sollte. Leichte Rücksetzer in diese Richtung scheinen aktuell nicht unwahrscheinlich, jedoch bestünde anschließend die Möglichkeit, neue Tageshochs zu erreichen. Kurzfristige bullishe Kursziele liegen bei 9.055 und 9.075 Punkten, die jedoch bei einem Rückfall unter 8.987/75 Punkten unwahrscheinlicher werden.

Aktien im Blick

K+S legte zuletzt um 5,14 % zu. Die Commerzbank und die HSBC gaben ihre negative Haltung zu dem Salz- und Düngemittelkonzern auf.

Lufthansa-Papiere (-0,38 %) stabilisieren sich nach ihren Startverlusten in Reaktion auf eine gekappte Gewinnprognose von Ryanair, was zunächst für eine schlechte Stimmung im Sektor sorgte.

In der 2. Reihe machen Stada von sich reden. Das Papier rutscht um 5,30 % ab. Die Deutsche Bank stufte den Titel auf „Hold“ ab. Es sei Zeit, „die Party zu verlassen“, raten die Analysten.

Der Schmierstoffhersteller Fuchs-Petrolub räumte ein, dass es wegen der negativen Wechselkursentwicklung schwer werde, die bisherige Dynamik aufrechtzuerhalten. Die Aktionäre honorieren indes die Zahlen zum vergangenen Quartal (u.a. EBIT-Anstieg v. 6 %). Die Aktie gewinnt über 5 %.

Konjunktur

Der von Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone stieg in zweiter Lesung auf 51,3 Punkten, nach 51,1 Zählern im Vormonat. Damit wurde das Ergebnis der ersten Umfrage bestätigt. Die Produktionsleistung als auch der Gesamtauftragseingang nahmen laut Markit im Oktober das vierte Mal in Folge zu. Wachstumslokomotive ist Deutschland, wo die Erstschätzung von 51,5 Punkten auf 51,7 Zähler revidiert wurde.

Der sentix-Konjunkturindex für die Eurozone steigt im November um 3,2 auf 9,3 Punkte. Das ist sein höchster Stand seit Mai 2011. Vor allem die konjunkturelle Lage beurteilen die Anleger besser als im Vormonat. Der deutsche sentix-Index steigt im November um 1,9 auf nun 30,2 Punkte - der höchste Wert seit April 2011. Die 6-Monats-Erwartungen legen dabei um 2,6 Punkte zu und notieren mit 19,9 Punkten auf dem höchsten Stand seit Beginn der sentix-Umfrage für Deutschland im Januar 2009.

Währungen

EUR/USD hat zu Wochenbeginn die Talfahrt der vergangenen Woche zunächst fortgesetzt und bei 1,3441 ein frisches Achtwochentief erreicht. Im weiteren Handelsverlauf kam es dann jedoch zu einer Erholung, die EUR/USD wieder bis 1,3513 in der Spitze steigen ließ. Unterstützung bekam der Euro dabei von dem deutlich besser als erwartet ausgefallenen Sentix-Konjunkturindex.

Der Austral-Dollar startete fester, wobei die australische Valuta von guten heimischen und chinesischen Daten profitierte. AUD/USD notierte im Hoch bei 0,9503.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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