Fundamentale Nachricht
12:08 Uhr, 29.10.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Zurückhaltung seitens der Anleger ist wieder einmal das Gebot der Stunde. Der Dax notiert am Mittag nur wenig verändert bei 8.992 Punkten.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Bank AG
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  • Linde AG
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DAX

Zurückhaltung seitens der Anleger ist wieder einmal das Gebot der Stunde. Vor der heute beginnenden zweitägigen Sitzung der US-Notenbank will sich niemand zu weit aus dem Fenster lehnen. Der Dax notiert am Mittag nur wenig verändert bei 8.992 Punkten. Marktbeobachter gehen allerdings nicht davon aus, dass die Fed bereits im Oktober ein Tapering, also die Reduzierung der monatlichen Anleihenkäufe ankündigen wird. Alles andere wäre eine Überraschung. Zahlreiche, teils schwache, Unternehmensberichte haben indes nur wenig Einfluss auf den Gesamtmarkt.

Charttechnik

Innerhalb des laufenden Aufwärtstrends kam es gestern zu einem Verkäufertag und der Dax fiel bis auf die bei 8.950 Punkten liegende Unterstützung zurück. Diese konnte gehalten werden und aktuell versuchen die Käufer weiter Druck zu machen. Um in Richtung des gestrigen Hochs durchzustarten, müsste die Range der letzten beiden Stunden nach oben durchbrochen werden (> 9.002). Fällt der Index hingegen nach unten aus dieser heraus (< 8.980), könnte ein nächster Test der 8.950-iger Marke anstehen. Unterhalb dieser würde es zu einem ersten „größeren“ Verkaufssignal kommen, welches eine Korrektur auch von einigen Tagen nach sich ziehen könnte.

Aktien im Blick

Die Deutsche Bank gibt aktuell 1,65 % ab. Das Institut hat im 3. Quarta. einen herben Gewinneinbruch erlitten.

Die Papiere von Linde verbilligen sich um ein knappes Prozent. Der Gasekonzern hat seinen Gesamtjahresausblick eingeschränkt und erwartet nun ein EBITDA von 4 Mrd. Euro, zuvor wollte Linde dieses Ziel „mindestens“ erreichen.

Die Bauer AG verliert fast ein Fünftel ihrer Marktkapitalisierung (-18,44 %). Der Bau- und Maschinenbaukonzern hatte am Vorabend eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Im Gesamtjahr wird nun mit einem Verlust von 20 Mio. Euro gerechnet.

Konjunktur

Die indische Notenbank hat mit einer überraschenden Erhöhung des Leitzinses auf die zuletzt wieder angezogene Inflation reagiert. Nachdem die Bank of India bereits im September an der Zinsschraube drehte, erhöhte sie den Leitzins am Dienstag erneut um 0,25 Punkte. Der Zinssatz liegt nun bei 7,75 %.

Nach Zahlen der Bank of England stieg die Zahl bewilligter Hypothekenkredite im September auf den höchsten Stand seit Anfang 2008. Zugleich fiel der Effektivzins für Baudarlehen von durchschnittlich 3,32 auf 3,30 %.

Die Notenbank Chinas hat die heimischen Geschäftsbanken erstmals seit zwei Wochen mit frischem Geld versorgt. Demnach erhielten die Banken Liquidität für sieben Tage über 13 Milliarden Yuan. Verglichen mit vorhergehenden Offenmarktgeschäften ist das ein unterdurchschnittliches Volumen.

Währungen

Der US-Dollar setzt seine Korrektur der letztwöchigen Verluste fort. EUR/USD notierte trotz optimistisch stimmender Einzelhandelsdaten aus Spanien bislang bei 1,3752 im Tief. AUD/USD fällt bislang bis 0,9501 zurück, nachdem der Gouverneurs der Reserve Bank of Australia verbal gegen die AUD-Stärke interveniert hatte.

Gegenüber dem japanischen Yen gibt der Greenback hingegen nach. USD/JPY notierte bislang bei 97,43 im Tief. Jüngste Daten aus Japan stimmen optimistisch, dass die Politik von Premierminister Abe Früchte trägt.

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