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16:00 Uhr, 05.04.2013

Jandaya Briefing – US-Arbeitsmarkt, Konjunkturdaten, Euro-Krise, Nordkorea, Daimler

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

US-Arbeitsmarkt schwächelt im März

Im März sind in den Vereinigten Staaten deutlich weniger neue Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet. Im Monatsvergleich stieg die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft um nur 88.000 Stellen, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einem Zuwachs von 190.000 Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten wurde allerdings um insgesamt 61.000 Stellen nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote ging von 7,7 Prozent auf 7,6 Prozent zurück.

USA: Handelsbilanzdefizit verringert sich überraschend

Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Februar überraschend gesunken. Wie das US-Handelsministerium am Freitag bekannt gab, verringerte sich der Fehlbetrag in der Außenhandelsbilanz auf 43,0 Milliarden Dollar. Im Vormonat Januar hatte sich das Defizit auf revidiert 44,5 Milliarden Dollar (ursprünglich 44,4 Milliarden Dollar) belaufen. Die Konsensprognose der Volkswirte für Februar hatte bei einem Defizit von 44,6 Milliarden Dollar gelegen.

Auftragseingänge der Industrie legen deutlich zu

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben sich im Februar nach vorläufigen Berechnungen preis-, kalender- und saisonbereinigt um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Dies teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie am Freitag mit. Damit stiegen die Aufträge im Berichtsmonat deutlich stärker an als zuvor erwartet. Volkswirte hatten im Vorfeld nur mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet, nachdem der Auftragseingang im Januar revidiert um 1,6 Prozent gesunken war.

Entspannung in Euro-Krise geht weiter

Die Entspannung in der Euro-Krise hat sich auch im März fortgesetzt. Trotz Unsicherheiten wegen der Zypern-Rettung sanken die Target2-Forderungen der Bundesbank gegenüber den anderen nationalen Notenbanken deutlich. Im Vergleich zum Vormonat verringerte sich das Saldo von 612,6 Milliarden Euro auf 588,7 Milliarden Euro, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte. Die Target-2-Salden sind ein Indikator für die private Kapitalflucht aus den Euro-Krisenländern und werden deshalb auch als "Krisenindikator" betrachtet.

Banken zahlen weitere EZB-Kredite zurück

Die Geschäftsbanken der Eurozone wollen in der kommenden Woche erneut Kredite in Milliardenhöhe aus zwei langfristigen Refinanzierungsgeschäften (Long-term refinancing operations, LTRO) vorzeitig an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen. Wie die EZB am Freitag mitteilte, werden die Banken insgesamt Kredite im Volumen von 8,064 Milliarden Euro begleichen. Wegen der sich zuspitzenden Euro-Krise hatte die EZB im Dezember 2011 sowie im Februar 2012 erstmals zwei langfristige Refinanzierungsgeschäfte mit einer Laufzeit von drei Jahren begeben, um eine Kreditklemme in der Eurozone zu verhindern.

Medien: Nordkorea verlegt weitere Rakete an Ostküste

Die Situation zwischen Nordkorea und den USA sowie Südkorea droht weiter zu eskalieren. Medien zufolge hat Nordkorea eine zweite Mittelstreckenrakete an die Ostküste des Landes verlegt. Beide Raketen wurden auf mobile Abschussrampen installiert und sind dann versteckt worden, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Seoul berichtet. Derweil empfahl Nordkorea den Botschaftern mehrerer Staaten die Ausreise. Unterdessen wurde in Berlin der nordkoreanische Botschafter von Außenminister Guido Westerwelle ins Auswärtige Amt einbestellt.

Daimler steigert Pkw-Absatz erneut

Der Autobauer Daimler hat den Pkw-Absatz im März weiter gesteigert. Insgesamt wurden 150.430 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz und smart ausgeliefert, wie Daimler am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Absatz damit um 5,7 Prozent zu. Im gesamten ersten Quartal erhöhten sich die Verkäufe um 2,8 Prozent auf 350.530 Einheiten. Die Marke Mercedes-Benz verbuchte im März 2013 einen neuen Auslieferungsrekord. Die Marke mit dem Stern lieferte 139.920 Fahrzeuge an Kunden aus und damit mehr als jemals zuvor. Im Vergleich zum März 2012 erhöhten sich die Auslieferungen um 6,5 Prozent.

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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