Jandaya Briefing - JPMorgan, Wells Fargo, SAP, US-Verbraucherpreise, Euro-Krise, Deutsche Bank
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
JPMorgan übertrifft die Erwartungen
JPMorgan Chase hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,31 US-Dollar die Analystenschätzungen von 1,15 US-Dollar übertroffen. Der Ertrag konnte um sechs Prozent auf 26,71 Milliarden Dollar gesteigert werden und lag damit über der Analystenprognose von 26,40 Milliarden Dollar. "Wir freuen uns, dass unsere Ergebnisse für das erste Quartal die positiven Trends für unsere Immobilien- und Kreditkarten-Portfolios widerspiegeln", sagte CEO Jamie Dimon.
Wells Fargo steigert Ertrag und Gewinn
Der US-Finanzdienstleister Wells Fargo hat im ersten Quartal seinen Ertrag und Gewinn gesteigert und die Analystenprognosen übertroffen. Der bereinigte Gewinn je Aktie erhöhte sich von 0,67 Dollar auf 0,75 Dollar und lag damit über den Analystenschätzungen von 0,73 Dollar. Die Erträge stiegen von 20,33 Milliarden Dollar auf 21,64 Milliarden Dollar. Am Markt hatte man nur mit 20,41 Milliarden Dollar gerechnet.
SAP legt Zahlen vor
Der Softwarekonzern SAP hat am Freitagmittag überraschend vorläufige Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Die Umsatzerlöse stiegen um 11 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro, während das Betriebsergebnis um sechs Prozent auf 630 Millionen Euro zulegte. Händler bezeichneten die Zahlen in einer ersten Reaktion als "gemischt". Der Ausblick für das zweite Quartal wurde aber als positiv eingestuft. SAP bestätigte zudem seine Prognose für das Gesamtjahr 2012.
Anstieg der US-Verbraucherpreise verlangsamt sich
Der Anstieg der US-Verbraucherpreise hat sich im März verlangsamt. Der Gesamtindex legte im Jahresvergleich um 2,7 Prozent zu, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im Vormonat Februar war noch ein Plus von 2,9 Prozent verzeichnet worden. Die Ökonomen hatten für März mit einem Preisauftrieb um 2,7 Prozent gerechnet.
Italienische Industrieproduktion sinkt weiter
Die italienische Industrieproduktion ist im Februar weiter gesunken. Wie die Statistikbehörde Istat am Freitag mitteilte, wurde gegenüber dem Vormonat ein bereinigtes Minus von 0,7 Prozent verzeichnet. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Der Vormonatswert wurde von minus 2,5 Prozent auf minus 2,6 Prozent revidiert.
Spanien strebt ausgeglichenen Haushalt ab 2020 an
Das spanische Parlament hat am Donnerstagabend ein Gesetz zur Haushaltsstabilität verabschiedet. Das Gesetz verpflichtet die Zentralregierung, die Regionen und die Kommunen ab dem Jahr 2020 zu einem ausgeglichenen Haushalt. Ab diesem Zeitpunkt dürfen also keine neuen Schulden mehr aufgenommen werden. Im August 2011 hatte das Parlament im Rahmen einer Verfassungsreform bereits eine Schuldenbremse nach deutschem Vorbild eingeführt. Allerdings wurde damals nicht beschlossen, wie hoch das Defizit konkret sein darf.
George Soros rechnet mit Euro-Ende
Der US-Starinvestor George Soros rechnet mit einem Auseinanderbrechen der Eurozone. "Die Wahrscheinlichkeit, dass die Währungsunion scheitert, ist größer als die, dass sie überlebt", sagte Soros gegenüber dem "Handelsblatt". Bereits innerhalb der nächsten zwei Wochen könne sich das Schicksal des Euros zum Schlechten wenden, nachdem zuletzt die Risikoaufschläge bei italienischen und spanischen Staatsanleihen wieder gestiegen waren. "Das wäre dann der Anfang vom Ende der Währungsgemeinschaft und möglicherweise auch der Europäischen Union", sagte Soros.
Deutsche Bank will Giftpapiere von der Fed erwerben
Nach Informationen von Bloomberg aus Kreisen will die Deutsche Bank der US-Notenbank Fed einstige Giftpapiere in großem Umfang abkaufen. Das Institut bereite ein Offerte für ein milliardenschweres Paket an Hypotheken-Versicherungen (CDOs) vor, heißt es. Zu dem Paket "Maiden Lane III LLC" sollen zwei Finanzprodukte mit einem Nennwert von 7,49 Milliarden Dollar gehören. Auch Barclays und Credit Suisse sollen ein Interesse an dem Paket haben.
Motorola erringt im Patentstreit mit Apple Sieg am Landgericht Mannheim
Das US-Technologieunternehmen Motorola hat im Patentstreit mit Apple einen Sieg vor dem Landgericht Mannheim errungen. Das Gericht bestätigte am heutigen Freitag das Verbot von Push-E-Mail-Diensten in Apples iCloud- und MobileMe-Services in Deutschland, da diese Dienste auf Technologien Motorolas basieren Richter Peter Tochtermann bestätigte damit eine frühere gerichtliche Entscheidung und gab der Patentklage Motorolas recht. Außerdem wurde Apple zur Zahlung von Schadensersatz verurteilt.
Aixtron profitiert von Taiwan-Hoffnung
Taiwan will angeblich seine Straßenbeleuchtung auf die LED-Technologie umzustellen. Davon profitieren könnte auch das deutsche Unternehmen Aixtron. Die Papiere sind mit einem Plus von 3,97 Prozent auf 13,91 Euro die stärksten Titel im TecDAX.
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