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16:00 Uhr, 20.04.2012

Jandaya Briefing - Ifo-Index, IWF-Frühjahrstagung, General Electric, China Mobile, MAN, Lufthansa

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Die wichtigsten Meldungen des Tages:

Ifo-Geschäftsklimaindex steigt unerwartet

Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im April überraschend leicht gestiegen. Das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft stieg von 109,8 auf 109,9 Punkte. Volkswirte hatten eigentlich mit einem Rückgang auf 109,5 Zähler gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft zeigt sich widerstandsfähig“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Geschäftserwartungen stagnierten im April bei 102,7 Punkten, während sich die Lagebeurteilung von 117,4 Zählern auf 117,5 Punkte verbesserte.

Frühjahrstagungen von IWF und Weltbank beginnen

Mit Spannung blicken Anleger und Händler auf die Frühjahrstagungen von IWF und Weltbank, die an diesem Wochenende in Washington stattfinden. Die Schwellenländer drohen, die Aufstockung der IWF-Hilfsmittel nicht weiter zu unterstützen. Sie fordern kurz vor der IWF-Frühjahrstagung in Washington strengere Regeln zur Vergabe von Hilfsmitteln des Internationalen Währungsfonds (IWF) an Europäische Krisenstaaten und mehr Mitspracherecht im IWF-Entscheidungsgremium, wie Reuters berichtet. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot rechnet damit, dass der IWF zusätzliche finanzielle Zusagen in einem Volumen von 400 bis 500 Milliarden US-Dollar erhalten dürfte.

General Electric übertrifft Analystenschätzungen

Der US-Mischkonzern General Electric hat im ersten Quartal 2012 das operative Ergebnis gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der operative Gewinn wuchs von 3,56 Milliarden Dollar oder 0,33 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal auf 3,59 Milliarden Dollar oder 0,34 Dollar je Aktie gesteigert. Die Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen mit einem Gewinn je Aktie von 0,33 Dollar gerechnet. Der Nettogewinn ging um 12 Prozent von 3,43 Milliarden Dollar auf 3,03 Milliarden Dollar zurück. Der Umsatz sank um 8 Prozent auf 35,18 Milliarden Dollar, was über den Analystenschätzungen von 34,7 Milliarden Dollar liegt.

McDonalds steigert Umsatz und Gewinn

Die Fast-Food-Kette McDonalds hat im ersten Quartal 2012 einen Umsatz- und Gewinnanstieg verzeichnet. Der Nettogewinn erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 1,27 Milliarden Dollar oder 1,23 Dollar je Aktie, womit die Schätzungen der Analysten erreicht wurden. Der Umsatz stieg um sieben Prozent auf 6,55 Milliarden Dollar, nach 6,11 Milliarden Dollar im ersten Quartal des Vorjahres. Hier lagen die Schätzungen der Analysten mit 6,54 Milliarden Dollar nur marginal tiefer. Der globale Same Store-Umsatz stieg im Quartal um 7,3 Prozent im Jahresvergleich und profitierte dabei von einem zusätzlichen Tag.

China Mobile: Zahlen unter den Erwartungen

Der weltgrößte Mobilfunkkonzern China Mobile hat seinen Nettogewinn im ersten Quartal 2012 um 3,5 Prozent auf 27,8 Milliarden Yuan gesteigert, womit die Analystenschätzungen von 28,2 Milliarden Yuan allerdings leicht verfehlt wurden. Der Umsatz wuchs um 7,8 Prozent auf 127,4 Milliarden Yuan und lag damit ebenfalls unter der Konsensprognose von 128,2 Milliarden Yuan. China Mobile hatte zum Ende des vergangenen Jahres insgesamt 649,6 Millionen Mobiltelefon-Abonnenten, darunter 51,2 Millionen Nutzer des 3G-Netzwerks. Dem Unternehmen macht aber zunehmend die Konkurrenz von China Unicom und China Telecom zu schaffen.

MAN legt "unbefriedigende" Zahlen vor

Der Maschinen- und Nutzfahrzeugbauer MAN hat im ersten Quartal einen Ergebnisrückgang verzeichnet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis sank im Vergleich zum ersten Quartal 2011 um 20 Prozent auf 253 Millionen Euro, wie der Konzern am Freitag anlässlich der Hauptversammlung bekannt gab. Der Umsatz konnte leicht von 3,7 Milliarden auf 3,8 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Ergebnisrückgang sei „unbefriedigend“, sagte MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen mit Blick auf die vorläufigen Zahlen. Die Prognose für 2012, wonach eine operative Rendite von rund 8,5 Prozent erzielt werden soll, wurde bestätigt.

Lufthansa wird Sorgenkind BMI endgültig los

Die Lufthansa hat den Verkauf ihres Sorgenkinds British Midland (BMI) an die British-Airways-Mutter IAG abgeschlossen. Der nominale Verkaufspreis beträgt 172,5 Millionen Pfund bzw. 207 Millionen Euro, wie die Lufthansa am Freitag mitteilte. Unter dem Strich rechnet die größte deutsche Airine aber weiter damit, dass der tatsächliche Verkaufspreis negativ sein wird, da keine anderen Käufer für die Ableger BMI Regional und BMI Baby gefunden werden konnten. Wie groß der Verlust ausfällt soll zur Jahresmitte feststehen. Da die Lufthansa allerdings künftig die Verluste der hochdefizitären Tochter nicht mehr tragen muss, soll sich der Verkauf bereits binnen eines Jahres rechnen.

Merck bestätigt Ausblick für 2012

Merck-Chef Karl-Ludwig Kley hat auf der Hauptversammlung am Freitag die Prognose für 2012 bestätigt. Die Kosten sollten zudem "signifikant" gesenkt werden, um Mittel für Investitionen freizusetzen und dadurch wegweisende Effizienzsteigerungen zu erzielen, sagte Klex.

Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse

Den aktuellen Beitrag von Jandaya TV können Sie hier aufrufen: IWF erhöht Feuerkraft

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