Jandaya Briefing - Griechenland, JPMorgan, Facebook, Italien
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Die wichtigsten Meldungen des Tages:
EU und EZB erarbeiten Notfallplan für Euro-Austritt Griechenlands
Die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank (EZB) bereiten sich auf einen möglichen Euro-Austritt Griechenlands vor. "Abteilungen in der Europäischen Zentralbank und in der Europäischen Kommission" arbeiteten an Notfall-Szenarien für den Fall, "dass es Griechenland nicht schafft", sagte EU-Handelskommissar Karel De Gucht der belgischen Zeitung "De Standaard".
JPMorgan-Verlust könnte auf 5 Milliarden Dollar wachsen
Die Spekulationsverluste der Investmentbank J.P. Morgan Chase & Co. könnten auf bis zu fünf Milliarden Dollar anwachsen, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Diese Zahl sei Konzernchef Jamie Dimon als möglicher Maximalverlust genannt worden. Laut "New York Times" nutzen Hedgefonds und Spekulanten die Notlage der Bank gezielt aus. Ursprünglich hatte JPMorgan die Verluste auf rund zwei Milliarden Dollar beziffert.
Facebook: Erster Handelstag mit Spannung erwartet
Anleger weltweit warten mit Spannung auf den ersten Handelstag von Facebook an der US-Technologiebörse Nasdaq. Die Anteilsscheine wurden zu 38 Dollar und damit am oberen Rand der Preisspanne bei den Anlegern platziert. Die Gesamtbewertung des Social-Network-Betreibers beträgt 104 Milliarden Dollar. Das Unternehmen und seine alten Eigentümer nehmen auf einen Schlag 16 Milliarden Dollar ein, mit der sogenannten Mehrzuteilungsoption sogar bis zu 18,4 Milliarden Dollar. Ab 17.00 Uhr MESZ werden die Aktien an der Nasdaq gehandelt.
Griechenland: Sparbefürworter könnten Neuwahlen gewinnen
Die pro-europäischen Parteien in Griechenland können bei den Neuwahlen am 17. Juni möglicherweise doch eine Mehrheit der Parlamentssitze erringen. Wie der griechische Fernsehsender Alpha berichtet, würden Konservative und Sozialisten laut einer neuen Umfrage zusammen auf 164 der 300 Parlamentssitze kommen. Damit wäre eine knappe Parlamentsmehrheit für die Befürworter der Sparprogramme gesichert.
Griechenland: Bundesfinanzministerium fordert weiter die Einhaltung der Sparauflagen
Das Bundesfinanzministerium hat am Freitag erneut betont, dass es keine Neuverhandlung der griechischen Sparauflagen geben wird. "Griechenland muss sich an das Programm halten", sagte ein Sprecher. In Bezug auf Spanien rechnet die Bundesregierung weiter damit, dass das Land die Probleme in seinem Bankensektor ohne Hilfe durch die Euro-Rettungsschirme lösen kann.
Merkel telefoniert mit Griechenlands Staatspräsident
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Freitag mit dem griechischen Staatspräsidenten Karolos Papoulias telefoniert. Bei dem Gespräch sei es um die dramatische Lage des Euro-Landes gegangen, sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter in Berlin. Deutschland und die Euro-Partner setzten darauf, dass nach den Neuwahlen am 17. Juni schnell eine handlungsfähige Regierung gebildet werde.
Italien: Auftragseingang der Industrie steigt leicht
In Italien ist der Auftragseingang der Industrie im März gestiegen, nachdem in den ersten beiden Monaten des Jahres ein deutlicher Rückgang verzeichnet worden war. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich der Auftragseingang im März um 3,5 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde Istat am Freitag mitteilte. Im Februar war ein Rückgang um 2,6 Prozent verzeichnet worden. Im Januar hatte das Minus sogar bei 7,7 Prozent gelegen.
Die wichtigsten Meldungen der Vorbörse können Sie hier nachlesen Jandaya Wake Up Call: das Wichtigste der Vorbörse
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