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16:00 Uhr, 30.10.2013

Jandaya Briefing: Dow Jones, US-Konjunkturdaten, Fed, Inflation, GM, Chrysler, Telekom, VW

Mit Jandaya live und direkt im Flow des Marktes. Jandaya Briefing: das Wichtigste des Tages - pünktlich um 16:00 Uhr auf Ihrem Trading-Desk: www.jandaya.de

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US-Börsen - Wenig Bewegung

Die wichtigsten US-Börsen zeigen sich vor der Veröffentlichung neuer Beschlüsse der US-Notenbank träge. Der US-Leitindex Dow Jones notiert aktuell mit 0,02 % bei 15.684 Punkten. Der S&P-500-Index stagniert zur Stunde bei 1.772 Punkten. Der Nasdaq-100-Index gewinnt 0,17 % auf 3.397 Punkte.

DE: Kein Druck von der Preisfront

Der Preisdruck in Deutschland hat sich im Oktober überraschend abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien nur noch um 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat geklettert, teilte das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Zahlen mit. Im September hatte die Inflationsrate noch bei 1,4 Prozent gelegen.

USA: Inflationsrate sinkt

Auch in den USA ist die Inflationsrate deutlich gesunken. Die dortigen Verbraucherpreise seien im September um 1,2 % gefallen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Analysten hatten einen Rückgang in dieser Größenordnung erwartet. Im Vormonat lag die Jahresrate bei 1,5 %. Im Monatsvergleich stieg der Index im September um 0,2 %.

USA: Zahl der privat Beschäftigten steigt schwächer als erwartet


Im US-amerikanischen Privatsektor (ex Agrar) stieg die Beschäftigung im Oktober um 130.000 Stellen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Das ist der geringste Zuwachs seit einem halben Jahr. Die Markterwartungen wurden deutlich verfehlt.

USA: Volle Lager

Die Rohöl- Lagerbestände in den USA sind in dieser Woche erneut gestiegen. Die Bestände erhöhten sich um 4,1 Mio. auf 383,9 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium mitteilte. Rohstoffexperten hatten mit einem geringeren Anstieg um 2,4 Millionen Barrel gerechnet. US-Öl der Sorte WTI gibt nach Veröffentlichung der Daten weiter nach (-0,42 %).

Fortschritte bei Koalitionsverhandlungen

Die Union und die SPD haben laut dpa bei Teilen der Europapolitik eine Einigung erzielt. Geplant ist demnach die Einführung einer Finanztransaktionssteuer, die keine negativen Auswirkungen auf Renten, Kleinanleger und Realwirtschaft haben soll. Eine Privatisierung der Wasserversorgung soll außerdem verhindert werden. Einen von der SPD geforderten Schuldentilgungsfonds zur Entlastung von EU-Krisenstaaten lehnen CDU und CSU hingegen strikt ab.

General Motors schlägt sich blendend

General Motors hat im abgelaufenen Quartal dank eines weiterhin boomenden Heimatmarkts seine Umsätze um 4 % auf 39,0 Mrd. US-Dollar gesteigert. Auch der operative Gewinn legte zu. Unterm Strich bekam der Konzern aber mit 698 Mio. Dollar nicht einmal halb so viel heraus wie im Vorjahreszeitraum. Grund war eine höhere Steuerlast sowie der Rückkauf eigener Vorzugsaktien.

Chrysler dank florierender Geschäfte mit Pick-up-Trucks fest im Sattel

Im dritten Quartal konnte die Fiat-Tochtergesellschaft Chrysler ihren Umsatz um 14 % auf 17,6 Mrd. US-Dollar steigern. Der Nettogewinn verbesserte sich um 22 % auf 464 Mio. Dollar. Die Italiener besitzen 58,5 % an Chrysler. Den Rest hält ein Gesundheitsfonds der US-Autogewerkschaft UAW. Der Konzern bereitet derzeit seinen Börsengang vor.

Die Fiat-Gruppe konnte dank Chrysler den Umsatz leicht auf 20,7 Mrd. Euro und den Gewinn um 11 % auf 189 Mio. Euro jeweils steigern. Wenn man allerdings den Anteil herausrechnet, dem insbesondere dem zweiten Chrysler-Eigentümer zusteht, lag Fiat im Berichtszeitraum weiterhin leicht im Minus.

Sprint zurück in der Gewinnzone

Der US-Mobilfunkanbieter Sprint hat im dritten Quartal ein Ergebnis auch dank eines einmaligen Milliardengewinns aus der Komplettübernahme von Clearwire von 383 Mio. US-Dollar erzielt. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 767 Mio. Dollar angehäuft. Sprint Nextel wurde im Juli mehrheitlich vom japanischen Konzern Softbank übernommen.

Dt. Telekom: Schlappe vor Gericht

Das Landgericht Köln hat der Deutschen Telekom die umstrittene Drosselung von Internet-Anschlüssen untersagt. Die Telekom dürfe beim Abschluss von Flatrate-Verträgen nicht vorsehen, dass die Surfgeschwindigkeit ab Erreichen eines bestimmten Übertragungsvolumens reduziert werde, teilte das Gericht mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

VW lernt zu sparen

Der VW-Konzern profitiert von Spareffekten seines neuen Baukastensystems. In den ersten neun Monaten 2013 verringerte der Autobauer die Kosten im Pkw-Autobau im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,1 Mrd. Euro; und dies bei eine höheren Erzeugung. Das geht aus einer Präsentation des Konzerns vom Mittwoch hervor.

JPMorgan: Vergleich mit US-Regierung droht zu scheitern

Der 13 Mrd. Dollar schwere Vergleich mit der US-Regierung für umstrittene Hypothekengeschäfte scheitert vielleicht doch noch. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat das US-Justizministerium einen von der Bank am 27. Oktober verschickten Vorschlag zurückgewiesen. Vor allem der Vorschlag der Bank, sich einen Teil der Kosten beim Einlagensicherungsfonds FDIC zurückzuholen, stoße auf Widerstand.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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