Jandaya Briefing: Dow Jones, Fed, EZB, Bank of England, EU-Kommission, Macy’s, Starbucks
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US-Börsen im Abwärtsgang
Die US-Märkte sind heute mit Abschlägen in den Handel gestartet. Wieder einmal sorgen sich Marktteilnehmer um eine Reduzierung der geldpolitischen Konjunkturspritzen US-Notenbank noch in diesem Jahr. Dem morgigen Auftritt der designierten Fed-Chefin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Senats werden die Märkte daher wohl große Aufmerksamkeit schenken. Wenig begeistert sind die Anleger auch von den nur vage umrissenen geplanten Wirtschaftsreformen der chinesischen Führung.
Der US-Leitindex Dow Jones notiert aktuell mit 0,39 % bei 15.692 Punkten im roten Terrain. Die Technologie-Börse Nasdaq 100 tendiert ebenfalls schwächer (- 0,31% bei 3.355 Punkten). Stabil zeigen sich hingegen der Gold- und Ölpreis. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostet zur Stunde 93,64 US-Dollar. Das sind 0,57 % mehr als am Vortag. Am Nachmittag werden die neusten Daten zu den Lagerbeständen in den USA veröffentlicht. Der Preis für eine Feinunze Gold gewinnt aktuell 0,49 % auf 1.274 US-Dollar.
Nach einer Serie von Börsenpannen gehen die großen US-Börsenbetreiber die Probleme nun gemeinsam an. Die technischen Systeme sollen sicherer und stabiler gemacht sowie Pläne für den Notfall erarbeitet werden. Das erklärten die Börsenbetreiber am späten Dienstag in New York.
Weidmann verteidigt historischen EZB-Zinsschritt
Bundesbank-Präsident Weidmann hat die jüngste Zinssenkung der EZB gegen Kritik verteidigt. Nach den Exzessen der Vorkrisenzeit müssten viele Länder die hohen öffentlichen und privaten Schulden abbauen und wettbewerbsfähiger werden. Dies sei ein zäher Prozess, der das wirtschaftliche Wachstum noch lange dämpfen wird, sagte Weidmann beim Wirtschaftstag der Volks- und Raiffeisenbanken in Frankfurt: „Angesichts der auf mittlere Sicht zu erwartenden niedrigen Inflationsraten und der schwachen konjunkturellen Entwicklung ist eine expansive Ausrichtung der Geldpolitik im Euro-Raum gerechtfertigt.“
Bank of England bleibt vorsichtig optimistisch
Die Bank of England will ihre lockere Geldpolitik soweit beibehalten, bis der Aufschwung gesichert ist. Es sei jedoch noch ein langer Weg, bis sich die Wirtschaft wieder normalisiert, schreiben die Notenbanker in ihrem jüngsten Inflationsbericht. Die BoE geht ferner davon aus, dass die Inflationsrate Anfang 2015 wieder den Zielwert von 2 % erreichen wird.
EU-Kommission prüft deutsche Exportstärke
Die EU-Kommission leitet ein Prüfverfahren gegen Deutschland wegen notorisch zu hoher Leistungsbilanzüberschüsse ein. Kommissionspräsident Barroso sagte in Brüssel, es gehe nicht darum, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu kritisieren. Vielmehr solle geklärt werden, ob die deutsche Exportstärke der europäischen Wirtschaft schade. Die EU-Kommission stuft einen Leistungsbilanzüberschuss von mehr als 6 % der Wirtschaftsleistung als „stabilitätsgefährdend“ ein. Der deutsche Überschuss lag zuletzt bei 7,2 %.
MBA-Hypothekenanträge erneut rückläufig
In den USA sind die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge um 1,8 % zurückgegangen. In der Woche wurden (in revidierter Betrachtung) 2,8 % weniger Anträge gestellt als zuvor.
ifo-Wirtschaftsklima Nordamerika: Leichte Rückgänge
Der ifo-Indikator für das Wirtschaftsklima in Nordamerika ist laut Angaben des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung im 4. Quartal auf 88,7 Punkte gesunken. Im Vorquartal lag der Wert bei 93,7 Zählern. Insbesondere die aktuelle wirtschaftliche Lage werde negativer beurteilt als vor drei Monaten, so die Experten. Die Erwartungen für die nächsten sechs Monate bleiben aber weiter aufwärts gerichtet.
Koalitionsverhandlungen: Kein Euro-Schulden-Vergemeinschaftung
Union und SPD haben sich laut CDU-Generalsekretär Gröhe darauf verständigt, dass es keine Schulden-Vergemeinschaftung in der Eurozone geben wird.
Health Management schreibt Verluste
Der US-Klinikbetreiber Health Management Associates Inc. hat im vergangenen Jahr auf bereinigter Basis einen Verlust von 0,37 US-Dollar je Aktie geschrieben. Im gleichen Jahreszeitraum zuvor gelang noch ein Nettogewinn von 16 Cents je Aktie. Der Umsatz lag bei 1,42 Mrd. Dollar. Analysten hatten sich jeweils mehr erhofft.
Macy’s bleibt über den Erwartungen
Der US-Warenhausbetreiber Macy’s übertrifft im abgelaufenen Geschäftsquartal mit einem Gewinn je Aktie von 0,47 US-Dollar die Analystenschätzungen um 8 Cents. Der Umsatz belief sich auf 6,28 Mrd. Dollar.
Starbucks muss blechen
Die US-Kaffeehaus-Kette Starbucks soll annähernd 2,8 Milliarden US-Dollar an den US-Lebensmittelkonzern Mondelez zahlen, die frühere Kraft Foods. Starbucks hatte einen Lieferantenvertrag mit Kraft vorzeitig im Jahr 2011 gekündigt. Kraft verlangte für den bis eigentlich 2014 laufenden Vertrag Schadensersatz, zumal der Vertrag noch einmal zehn Jahre hätte verlängert werden können.
Yum! Brands erleidet Umsatzrückgang
Der Restaurantbetreiber Yum! Brands, zu dem Ketten wie KFC und Pizza Hut gehören, hat im Oktober einen flächenbereinigten Umsatzrückgang um rund 5 % zu verkraften. Ursächlich ist das schwache Abschneiden der chinesischen KFC-Restaurants.
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