Jackson Hole-Meeting: „More of the Same!”
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Die US-Zentralbank ist mit der wirtschaftlichen Entwicklung zufrieden, betrachtet den Erholungsprozess am Arbeitsmarkt aber noch nicht als abgeschlossen. Dem Ziel der annähernden Vollbeschäftigung fühlt sich die Zentralbank nach wie vor verpflichtet.
Das zweite Ziel der Geldwertstabilität sieht die FED derzeit als noch nicht strukturell gefährdet an, wird die weitere Entwicklung aber aufmerksam beobachten.
Als Risiken für die wirtschaftliche Expansion besteht zum einen weiterhin die erneut starke Covid 19-Infektionsdynamik in den USA, die nach derzeitiger Einschätzung zwar nicht zu Lockdown-Maßnahmen auf breiter Front führen dürfte, wohl aber eine durch Verunsicherung bedingte Konsumzurückhaltung der US-Bevölkerung einleiten könnte, zum anderen immer noch nicht überwundene Lieferengpässe wichtiger Produktionselemente.
Hurrikan Ida verschärft dieses Problem mit einem temporären Ausfall der Erdölförderung und Raffinade im Golf von Mexiko.
Innenpolitisch hat die Biden-Administration durch die als ungeordnet anzusehenden Umstände des Truppenabzugs aus Afghanistan eine erste Niederlage erfahren. Damit dürfte das Restrisiko, Präsident Biden könne sich für eine Nominierung eines neuen Chairmans der Zentralbank aus Reihen der Demokraten entscheiden, nahe Null gesunken sein. Eine weitere Amtszeit von Jerome Powell erscheint als sicher.
Vor diesem Hintergrund ist mit einer Reduktion der Anleihekaufprogramme im ersten Quartal 2022 zu rechnen, die Geldmengenausweitung sollte sich reduzieren. Leitzinserhöhungen sind allerdings immer noch nicht in Sicht und dürften erst im Jahr 2023 Realität werden.
Die Rentenmärkte scheinen sich dieser Einschätzung anzuschließen mit unveränderten bis leicht fallenden Renditen in den USA über alle Laufzeiten in der zweiten Wochenhälfte der vergangenen Woche.
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