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08:09 Uhr, 29.12.2006

Jack White mit Umsatz- und Ertragseinbruch

Die Jack White Productions (JWP) AG musste in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erhebliche Umsatz- und Ergebniseinbußen hinnehmen. Bis Ende September wurden konzernweit nur 7,9 Millionen Euro umgesetzt nach 18,3 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Verantwortlich seien niedrigere Verkaufszahlen im deutschsprachigen Raum sowie erhebliche Rückgänge bei der überwiegend in Nordamerika tätigen Tochtergesellschaft VI Music LLC, teilte das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Zudem seien die Umsatzbeiträge der HoT JWP Music Inc. nur bis 30.6. im Konzernabschluss enthalten.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich auf -1,0 Millionen Euro (Vorjahr: 5,2 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf -1,5 Millionen Euro (Vorjahr: 5,2 Millionen Euro). Das Netto-Ergebnis wurde zusätzlich durch sonstige Aufwendungen in Höhe von insgesamt knapp 5 Millionen Euro belastet, die zum überwiegenden Teil im Zusammenhang mit der HoT JWP Music Inc. entstanden. Außerdem wurde der Beteiligungsbuchwert der amerikanischen Gesellschaft vollständig auf Null zurückgeführt. Das Nettoergebnis fiel daher mit -5,3 Millionen Euro deutlich negativ aus (Vorjahr: 2,6 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt -0,76 Euro (Vorjahr: 0,37 Euro).

Bereits mit der Veröffentlichung des Halbjahresberichts hatte die JWP AG ihre Erwartungen für das Gesamtjahr 2006 nach unten korrigiert. Demnach wird die ursprünglich prognostizierte Steigerung des Konzern-Nettoergebnisses gegenüber dem Vorjahr aus heutiger Sicht nicht erreicht.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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