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11:22 Uhr, 21.12.2010

IWH: Lage der öffentlichen Haushalte wird sich deutlich entspannen

Halle (BoerseGo.de) - Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) geht vor dem Hintergrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung davon aus, dass sich die Lage der öffentlichen Haushalte in den kommenden Jahren deutlich entspannen wird. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibe weiter günstig und die Einnahmen aus der Lohnsteuer sowie auch den Sozialbeiträgen werden nach Einschätzung des Instituts dynamisch zulegen. Die Gewinnsteuern dürften über die mittlere Frist ebenfalls zunehmen. Darüber hinaus rechnet das IWH mit einer mittelfristigen Stagnation der monetären Sozialleistungen, da die Ausgaben für Lohnersatzleistungen kräftig zurückgehen, und andere Transferausgaben nur gedämpft steigen.

Unter dieser Annahme würden sich die Fehlbeträge rasch zurückbilden. Nach einer Defizitquote von 3,2 Prozent im Jahr 2010 werde sie im Jahr 2011 bei 1,9 Prozent und im Jahr 2012 bei 0,7 Prozent in Relation zum nominalen Bruttoinlandsprodukt liegen. 2013 bis 2015 wird ein Haushaltsüberschuss von durchschnittlich 0,5 Prozent erwartet.

Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Finanzpolitik ihre Vorhaben zur Haushaltskonsolidierung vollständig umsetzt und zusätzliche Maßnahmen unterbleiben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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