IWH erwartet Staatsdefizit von 6%
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Leipzig (BoerseGo.de) - Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) rechnet angesichts der Wirtschaftskrise mit einer deutlich steigenden Staatsverschuldung. Deutschlands Staatsdefizit werde nach Einschätzung der IWH-Experten in diesem Jahr voraussichtlich 3,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen, berichtet die "Leipziger Volkszeitung". 2010 werde sich das Haushaltsloch sogar auf 6 Prozent des BIP vergrößern. Damit würden die Stabilitätskriterien des Maastricht-Vertrages, nach denen 3 Prozent erlaubt sind, verletzt.
Das Institut geht laut "Leipziger Volkszeitung" davon aus, dass der gesamte Schuldenberg auf 74 Prozent des BIP ansteigen wird. Hier sieht der Maastricher Vertrag maximal 60 Prozent vor.
Als Grund für die steigende Verschuldung führt das IWH neben den Konjunkturhilfen der Bundesregierung die Urteile des Bundesverfassungsgerichtes zur Pendlerpauschale und zur steuerlichen Absetzbarkeit von Krankenkassenbeiträgen an. Zudem würden die Einnahmen bei Körperschafts- und Gewerbesteuer sinken.
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