IWH erwartet BIP-Rückgang um 4,8%
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Erfurt (BoerseGo.de) - Das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) hat seine Konjunkturprognose für 2009 erneut drastisch korrigiert. Der Einbruch der Weltkonjunktur im Winterhalbjahr 2008/2009 habe Deutschland besonders getroffen und viel stärker als noch zum Jahresende erwartet. Das IWH geht deshlab nunmehr davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr einbrechen wird. Im Dezember hatte das Institut noch ein Schrumpfen der Wirtschaft um lediglich 1,9 Prozent vorhergesagt.
Der Einbruch der Exporte habe auch die Investitionsaktivitäten der Unternehmen mitgerissen, erläuterte das IWH. Die Absatzperspektiven hätten sich mit der Zuspitzung der Finanzkrise aber nicht nur im Ausland, sondern inzwischen auch im Inland beträchtlich eingetrübt. Nach Einschätzung vom IWH werden in diesem Jahr die Ausrüstungsinvestitionen am stärksten zurückgehen, aber auch der Wirtschaftsbau werde die Konjunkturschwäche zu spüren bekommen. Mit der Umsetzung der Konjunkturpakete der Bundesregierung würden die Ausgaben des Staates für Bauten zwar kräftig ausgeweitet. Sie könnten allerdings den Ausfall von Unternehmensinvestitionen nicht ausgleichen. Alles in allem sei eine Stabilisierung frühestens im Verlauf des Jahres 2010 zu erwarten. Insgesamt rechnet das IWH für 2010 mit einem BIP-Rückgang von 0,2 Prozent.
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