IWF fordert Schuldenschnitt in Griechenland

Wien/Athen (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) fordert offenbar einen weiteren Schuldenschnitt in Griechenland. Dies führe zu Spannungen innerhalb der Troika, berichtet die österreichische Tageszeitung "Die Presse" am Donnerstag unter Berufung auf das Umfeld der an den Verhandlungen beteiligten Personen. Laut Bericht sollen sich an dem Schuldenschnitt nach IWF-Vorstellungen dieses Mal auch die öffentlichen Gläubiger beteiligen. Am ersten Schuldenschnitt hatten nur die privaten Gläubiger teilgenommen.

Experten zufolge darf sich die Europäische Zentralbank (EZB) nicht an einem Schuldenschnitt beteiligen, weil dies eine unerlaubte Staatsfinanzierung darstellen würde. Die EZB und nationale Notenbanken der Eurozone halten derzeit griechische Anleihen mit Fälligkeit bis 2016 im Volumen von 28 Milliarden Euro. Bei diesen Papieren forderte ein Staatssekretär des griechischen Finanzministeriums einen Schuldenschnitt, berichtet "Die Presse" unter Berufung auf die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

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