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08:50 Uhr, 09.03.2009

IWF fordert mehr Konjunkturprogramme

Washington (BoerseGo.de) - Übereinstimmenden Agenturmeldungen zufolge fordert der Internationale Währungsfonds (IWF) weltweit mehr Konjunkturprogramme, um die globale Wirtschaftskrise zu überwinden. Die Programme sollten bis in die Jahre 2010 und 2011 reichen und international koordiniert werden, betonte der IWF laut dpa-AFX. Zwar hätten weltweit zahlreiche Regierungen Konjunkturprogramme für das Jahr 2009 aufgelegt. Für 2010 sei aber in den meisten Länder "nicht viel in Arbeit", sagte IWF-Chef-Ökonom Olivier Blanchard. Die Regierungen "müssen mehr über ihre Aktionen in 2010, vielleicht auch im Jahr 2011 nachdenken".

Gleichzeitig müssten jedoch Maßnahmen ergriffen werden, um die Staatsfinanzen langfristig zu stabilisieren, so der IWF laut Reuters. Während Ausgaben derzeit nötig seien, um eine dramatische Verschlimmerung der konjunkturellen Lage zu verhindern, könne ein zu viel das Vertrauen der Investoren in die Staatsschulden erschüttern und damit die Kreditkosten steigern. Dies könne wiederum die Staatsschulden in die Höhe treiben und damit in einigen Fällen einen Schneeballeffekt auf die Schuldendynamik haben. Die Regierungen müssten daher verdeutlichen, wie sie ihre Zahlungsfähigkeit sicherstellen wollten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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