IWF fordert mehr Konjunkturprogramme
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Washington (BoerseGo.de) - Übereinstimmenden Agenturmeldungen zufolge fordert der Internationale Währungsfonds (IWF) weltweit mehr Konjunkturprogramme, um die globale Wirtschaftskrise zu überwinden. Die Programme sollten bis in die Jahre 2010 und 2011 reichen und international koordiniert werden, betonte der IWF laut dpa-AFX. Zwar hätten weltweit zahlreiche Regierungen Konjunkturprogramme für das Jahr 2009 aufgelegt. Für 2010 sei aber in den meisten Länder "nicht viel in Arbeit", sagte IWF-Chef-Ökonom Olivier Blanchard. Die Regierungen "müssen mehr über ihre Aktionen in 2010, vielleicht auch im Jahr 2011 nachdenken".
Gleichzeitig müssten jedoch Maßnahmen ergriffen werden, um die Staatsfinanzen langfristig zu stabilisieren, so der IWF laut Reuters. Während Ausgaben derzeit nötig seien, um eine dramatische Verschlimmerung der konjunkturellen Lage zu verhindern, könne ein zu viel das Vertrauen der Investoren in die Staatsschulden erschüttern und damit die Kreditkosten steigern. Dies könne wiederum die Staatsschulden in die Höhe treiben und damit in einigen Fällen einen Schneeballeffekt auf die Schuldendynamik haben. Die Regierungen müssten daher verdeutlichen, wie sie ihre Zahlungsfähigkeit sicherstellen wollten.
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