Analyse
09:46 Uhr, 26.05.2015

IWF fordert mehr Inflation durch Geldrucken: Yen bricht ein

Zuletzt war es ruhig geworden um die japanische Notenbank. Sie sah die Käufe als ausreichend an. Der IWF ist da jetzt anderer Meinung.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 133,6100 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 122,5930 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 133,6100 ¥ (FOREX)
  • USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 122,5930 ¥ (FOREX)

Bank of Japan sah vor Pfingsten noch gar keine Veranlassung, ihren geldpolitischen Kurs zu ändern. Der massive Ankauf von Staatsanleihen und Aktien-ETFs (hier skizziert) wird unverändert fortgesetzt, beschloss die Notenbank am Freitag nach Abschluss zweitägiger Beratungen.

Dieser Beschluss ging dem Internationalen Währungsfonds IWF gewaltig gegen den Strich. Er fordert mehr Interventionen, mehr Drucken von Gold (ehm, Geld!), mehr direkte Aktien-ETF-Käufe durch die japanische Notenbank.

Der Yen bricht über Nacht ein, die Märkte antizipieren also, dass die japanische Notenbank tun wird, was der IWF fordert:

USDJPY: Widerstand bei 121,847
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    FOREX

Wer USD/JPY kaufen möchte, sollte Long-Positionen unter 118,27 JPY absichern. Eine Liste von Long-Hebelzertifikaten für USD/JPY finden Sie über unsere schnelle Derivatesuche.

Der IWF drängt deshalb auf weitere Lockerungsmaßnahmen, da die bisherigen, bereits aggressiven geldpolitischen Schritte noch keine echte Inflation erzeugt hätten. Um den "gewünschten Regimewechsel" einzuleiten müsse mehr getan werden, die japanische Notenbank müsse sich bereit erklären, mehr Geld zu drucken, den Markt öfter daran erinnern, dass sie alles tun werden, um Inflation zu erzeugen, sonst bliebe Japan am Ende nur die Inflation, aber ohne Wachstum.

2 Kommentare

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  • Meise75
    Meise75

    schöner Typo: "Drucken von Gold" ;-)

    10:19 Uhr, 26.05.2015
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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