Sehen Sie selbst: Japans Plunge Protection Team bei der Arbeit!
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Erwähnte Instrumente
- USD/JPY - WKN: 965991 - ISIN: XC0009659910 - Kurs: 120,8900 ¥ (FOREX)
- EUR/JPY - WKN: 965262 - ISIN: EU0009652627 - Kurs: 134,7990 ¥ (FOREX)
- Nikkei225 - WKN: 969244 - ISIN: XC0009692440 - Kurs: 20.180,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation)
Auch für den US-Markt soll es ein Plunge Protection Team geben, das sämtliche Kursverluste mitigiert, sollten welche auftreten. Während die Existenz dieses Teams aus meiner Sicht aber nicht vollständig nachgewiesen ist fällt die Beweisführung in Japan viel einfacher: Hier gibt es ein ganz offen agierendes Team, das den Aktienmarkt immer dann hochkauft, wenn er konsolidiert oder droht, zu fallen. Sehen Sie selbst.
Die Kästchen markieren die Tage, an denen die japanische Notenbank ETFs auf den Nikkei 225 Index kaufte. Die Zahl in den Kästchen steht für die Summe in Millionen Euro, die sie dafür aufwenden musste.
Neue Daten belegen jetzt, wie massiv die Bank of Japan den japanischen Aktienmarkt long tradet: Sie kauft im Schnitt alle 2 ½ Tage Aktien-ETFs im Gesamtwert von durchschnittlich 300 Millionen Dollar, das japanische Plunge Protection Team greift damit fast doppelt so häufig ein wie im Jahr 2013 und viermal so häufig wie 2012. Auf Jahresfrist hat sich dabei auch die Summe, die sie dafür einsetzen muss, verdoppelt. Das beste Statement dazu kam vor kurzem vom Chef der japanischen Notenbank, der für all das verantwortlich ist: Er sieht die Aktien-ETF-Käufe der japanischen Notenbank überhaupt nicht als großflächig an. Nun gibt es genau zwei Auslegungsvarianten dieses Statements: Entweder weiß ich nicht, was großflächig wirklich bedeuten würde, oder Kuroda erfindet hier einfach irgendwelche Ausreden.
Demnächst könnte die japanische Notenbank wieder mit Stützungskäufen beginnen. Die Beschreibung "Möglicher Fehlausbruch" gilt nämlich auch für den Nikkei 225 Index nach dem heutigen Tag. Hier habe ich mehr dazu geschrieben wie die Situation an den US-Märkten derzeit zu sehen ist. Auch hier wackelt die Chartsituation.
Sie tun wirklich alles, um das Vertrauen in unser Geldsystem komplett zu zerstören. Diskussionen über Alternativen sind leider nach wie vor Mangelwaren. Wahrscheinlich muss es erst richtig knallen, bis uns allen ein Licht aufgeht.
Jetzt weiß man wenigstens wo der Spruch "Short ist Mord" herkommt :-)
Japan ist halt ein Land der kritikfreien, braven Arbeitssklaven, mit denen man einfach ALLES machen kann. Gibts eigentlich Fukushima noch? Oder hat man das einfach von den Bildschirmen entfernt? Aus den Augen aus dem Sinn.
Super die Japaner. DAS nenn ich Marktwirtschaft! So wird das was. NUR was? Wer hier von einem "erflogreichen Konzept " redet , hat schlicht und einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Dem schliesse ich mich an. Wie sieht es denn umgekehrt aus, werden die Kurse ggf. auch gedrückt? Werden die Stützungskäufe vorher veröffentlich oder werden die nur einem Teil "Auserwählter" bei einem schönen Essen bekannt gegeben.
Börse nimmt langasam interessante Formen an :-))