Nachricht
12:00 Uhr, 06.11.2001

IWF erwartet weniger Wachstum in Europa

Die Folgen der Terroranschläge in den USA sorgen nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) im kommenden Jahr für ein um ein halbes Prozent geringeres Wirtschaftswachstum in Europa. Das gesunkene Vertrauen von Firmen und Verbrauchern in die Konjunktur, geringere Exporte oder schwächere Unternehmensinvestitionen würden voraussichtlich für einen Rückgang in dieser Größenordnung sorgen, sagte IWF-Volkswirt Alessandro Leipold am Montag in Washington.

Die Ende September nach unten revidierte IWF-Schätzung geht noch davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Euro-Zone um 2,2 Prozent wächst.

WACHSTUM IN FRANKREICH WIRD IN 2002 NACH ANSCHLÄGEN AUF 1,6 PROZENT SINKEN

Für Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone, nehmen die IWF-Experten ihre Konjunkturprognose für 2002 nach den Anschlägen vom 11. September von 2,1 auf 1,6 Prozent zurück. Dabei rechnen die Volkswirte des Währungsfonds damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen im nächsten halben Jahr noch einmal um einen halben Punkt senken wird.

Derzeit liegt der maßgebliche Leitzins in der Euro-Zone bei 3,75 Prozent und damit deutlich über dem in den USA mit 2,5 Prozent.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen