IWF erhöht Wachstumsprognose leicht
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Washington (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine globale Wachstumsprognose leicht angehoben. Die Weltwirtschaft werde im laufenden Jahr um 3,5 Prozent wachsen, teilte der IWF am Dienstag in Washington mit. Bislang war ein Plus von 3,3 Prozent erwartet worden. Die Fortschritte im Kampf gegen die Euro-Krise hätten weltweit die Angst vor einer scharfen Verlangsamung des Wachstums vermindert, erläuterte der IWF. Seine Prognose für 2013 hob der IWF von 4,0 Prozent auf 4,1 Prozent an.
Für die US-Wirtschaft rechnet der IWF im laufenden Jahr nun mit einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 2,1 Prozent. Zuletzt hatte der IWF nur ein Wachstum von 1,8 Prozent prognostiziert. Im kommenden Jahr wird nun ein Plus von 2,4 Prozent (bisher: 2,2 Prozent) erwartet.
Die Wachstumsprognose für Deutschland wurde von 0,3 Prozent auf 0,6 Prozent angehoben. Die Wirtschaft der Eurozone als Ganzes soll um 0,3 Prozent schrumpfen. Bislang war ein Minus von 0,5 Prozent erwartet worden. Das Krisenland Spanien dürfte nach IWF-Einschätzung 2012 um 1,8 Prozent schrumpfen und nicht, wie zuletzt erwartet, um 1,6 Prozent.
Für die Schwellenländer wurde die Wachstumsprognose für 2012 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent angehoben, wobei für China ein Plus von 8,2 Prozent erwartet wird.2013 soll die Wirtschaft der Schwellenländer um 6,0 Prozent und die Chinas um 8,8 Prozent zulegen.
Trotz der Fortschritte im Kampf gegen die Schuldenkrise sieht der IWF weiterhin große Abwärtsrisiken. So bestehe weiter die Gefahr, dass eine Zuspitzung der Euro-Krise eine generelle Flucht aus Risikowerten auslösen könnte. "Brandmauern allein können die schwierigen Haushalts-, Wettbewerbs- und Wachstumsprobleme nicht lösen", schreibt IWF-Chefökonom Olivier Blanchard im Vorwort des neuen Berichts. Im Kampf gegen die Krise dürfe sich die Politik in der Eurozone deshalb keine Pause erlauben. Auch die hohen Spritpreise und zu schnelle Konsolidierungsbemühungen stellen laut IWF ein Risiko dar.
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