Nachricht
09:19 Uhr, 23.01.2009

IWF: Deutsche Wirtschaft schrumpft um 2,5%

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat sich der Meinung anderer Institutionen angeschlossen und rechnet nun ebenfalls mit einer schweren Rezession in Deutschland. Im Jahr 2009 werde die Wirtschaftsleistung um 2,5 Prozent schrumpfen, teilte der IWF am Donnerstagabend mit. Im November hatte der IWF noch einen BIP-Rückgang von lediglich 0,8 Prozent prognostiziert.

Die Revision sei aufgrund der massiven Auftragsrückgänge und der sich deutlich eingetrübten Stimmung erforderlich geworden, erläuterte der IWF. Die deutsche Wirtschaft leide vor allem unter dem Einbruch der Exporte. Zudem sei die Gefahr für Unternehmensinsolvenzen gestiegen. Vor diesem Hintergrund dürften auch Konsum und Investitionen schwach bleiben.

Aufgrund der immensen Konjunkturhilfen des Bundes erwartet der IWF in diesem Jahr ein Staatsdefizit von 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und einen Anstieg auf 4,6 Prozent im Jahr 2010. Der IWF betonte jedoch, dass das Defizit noch höher ausfallen könnte, wenn weitere Finanzhilfen für die deutschen Banken erforderlich werden.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten