IWF-Chef: Qimonda kann mit Innovationen überleben
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Dresden (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von IWF-Präsident Ulrich Blum hat der insolvente Chiphersteller Infineon nur mit innovativen Technologien eine Überlebenschance. "Forschung in Fertigungstechnologie ist also das Gebot der Stunde", sagte Blum der "Dresdner Morgenpost am Sonntag". Das Problem sei der mörderische Wettbewerb in der Branche. "Qimonda produziert weltweit weitgehend standardisierte Produkte - die verkaufen sich nur über den Preis", erläutert der Chef des Instituts für Wirtschaftsforschung (IWF) in Halle.
Unterdessen zeigt offenbar ein Investor aus China Interesse an Qimonda. "Wir haben bis in den Januar hinein mit einem Investor aus einer chinesischen Provinz verhandelt", sagte Infineon-Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Der Interessent verfüge über ausreichendes Kapital und wolle eine Halbleiterfabrik in China aufbauen. "Aber seit der Insolvenz sind wir nicht mehr in Verhandlungen eingebunden. Das macht jetzt Verwalter Michael Jaffé", so Kley.
Der Freistaat Sachsen lehnt eine Beteiligung an der Infineon-Tochter dagegen ab. Dies würde nicht zur Lösung des Problems beigetragen, sondern nur das Land in die Verantwortung für eine Situation bringen, die es nicht zu verantworten habe, sagte der Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) im Gespräch mit der "Superillu". Sachsen sei jedoch bestrebt, die qualifizierte Mitarbeiterschaft am Standort Dresden als auch den technologischen Vorsprung, den sich Qimonda in den letzten Jahren erarbeitet habe, zu erhalten. Hierfür sei der Freistaat Sachsen bereit, einen Investor finanziell zu fördern.
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