IW Köln: Viele Branchen sehen Aufwärtstrend
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Köln (BoerseGo.de) - Nach der internationale Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zum Jahresende 2009 wieder aufgehellt. In der diesjährigen Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) gaben von den 44 befragten Wirtschaftsverbänden 27 an, die Stimmung in den Unternehmen ihrer Sparte sei besser als am Jahresende 2008; weitere 7 Branchen bezeichneten sie als unverändert. Allerdings beurteilten 10 von 44 Verbänden ihre Situation als ungünstiger als vor einem Jahr.
"Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise ist nach wie vor nicht überwunden und wird auch im nächsten Jahr einige Branchen noch hart treffen. Doch insgesamt scheint das Gröbste überstanden, und die meisten Branchen sehen wieder einen Aufwärtstrend", kommentiert IW-Direktor Prof. Michael Hüther das Ergebnis.
Dieser gebremste Optimismus schlage sich auch in den Erwartungen für 2010 nieder. Immerhin die Hälfte der Wirtschaftsverbände rechnet laut IW mit besseren Geschäften als 2009. Die Investitionen werde allerdings wohl noch nicht nachhaltig anziehen. Damit bleiben die Aussichten für den Arbeitsmarkt unsicher: "Die Unternehmen konnten lange Zeit mit flexiblen Arbeitszeitkonten sowie Kurzarbeit ihre Beschäftigten halten und werden dies auch im kommenden Jahr versuchen. Sollten die Erwartungen allerdings weiter einbrechen, werden viele Unternehmen nicht um einen Arbeitsplatzabbau herumkommen", führt der IW-Direktor weiter aus. Hüther warnt aber auch vor Schwarzmalerei: Zieht die internationale Konjunktur schneller und deutlicher an als bisher erwartet, könnte auch die exportorientierte deutsche Wirtschaft stärker als andere Länder auf den internationalen Märkten punkten und damit die Krise überwinden.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.