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11:07 Uhr, 10.03.2009

IW: Höhere Reichensteuer bringt Staat nur wenig

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Die von der SPD geplante Erhöhung der Reichensteuer taugt allenfalls als politisches Symbol. Nennenswerte Mehreinnahmen für den Staat ließen sich so jedenfalls nicht erzielen, wie das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für das Handelsblatt ausgerechnet hat. Wenn der erhöhte Spitzensteuersatz von 45 Prozent schon ab 125.000 Euro gezahlt werden müsste, würde dies nur knapp 500 Millionen Euro an Mehreinnahmen bringen. Ein ebenso niedriger Betrag käme herein, wenn die heutige Reichensteuer auf 47,5 Prozent erhöht würde. "Die geringen Einnahmen hängen damit zusammen, dass es nur wenige Menschen mit sehr hohen Einkommen gibt", sagte IW-Experte Ralph Brügelmann zum Handelsblatt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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