Italien-Renditen steigen auf Rekordniveau
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Rom (BoerseGo.de) – Italien kann sich nur noch zu sehr hohen Zinsen Geld vom Kapitalmarkt beschaffen. Bei zwei Bond-Auktionen am Freitag kletterten die Renditen auf den höchsten Stand seit der Einführung des Euro. Inzwischen verlangt der Kapitalmarkt für Anleihen mit einer Laufzeit von nur zwei Jahren knapp acht Prozent Zinsen. Die Renditen für kürzere Laufzeiten liegen sogar höher als für langfristige Anlagen. Diese sogenannte inverse Zinskurve wird von Experten sehr kritisch gesehen und deutet darauf hin, dass der Markt mit einer baldigen Zuspitzung der Krise rechnet.
Italien platzierte am Freitag einen Schatzwechsel mit einer Laufzeit von sechs Monaten im Volumen von acht Milliarden Euro und eine Nullkuponanleihe mit einer Laufzeit von zwei Jahren im Volumen von zwei Milliarden Euro am Markt. Beim sechsmonatigen Schatzwechsel stieg die Rendite gegenüber der vorherigen Auktion von 3,535 Prozent auf 6,504 Prozent. Für das Papier mit einer Laufzeit von zwei Jahren wurden nun sogar 7,814 Prozent verlangt, nach 4,628 Prozent bei der letzten Auktion. Die Überzeichnung war mit 1,47 (zuvor: 1,57) beziehungsweise 1,59 (zuvor: 2,01) trotz der hohen Renditen eher bescheiden.
Auch in den anderen Laufzeitbereichen legen die Renditen italienischer Staatsanleihen weiter zu. Für fünfjährige Anleihen stieg die Rendite um rund 30 Basispunkte auf bis zu 7,79 Prozent und für Zehnjahrespapiere um rund 20 Basispunkte auf 7,3 Prozent.
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