Italien platziert Anleihen

Rom (BoerseGo.de) - Italien hat sich am Freitag frisches Geld vom Kapitalmarkt besorgt. Es wurden vier Anleihen mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren platziert. Insgesamt nahm Italien 5,9 Milliarden Euro ein, womit das Maximalziel von 6,25 Milliarden Euro nicht erreicht wurde. Außerdem musste Italien deutlich höhere Zinsen an die Investoren zahlen als zuletzt. Die Nachfrage ging zurück.

Im Einzelnen platzierte Italien eine Staatsanleihe mit Laufzeit bis September 2022 im Volumen von 2,5 Milliarden Euro. Die Rendite des vielbeachteten zehnjährigen Papiers legte gegenüber der letzten vergleichbaren Auktion im März von 5,24 auf 5,84 Prozent zu. Die Überzeichnung ging von 1,65 auf 1,484 zurück.

Außerdem platzierte Italien eine Anleihe mit Laufzeit bis Februar 2019 im Volumen von 537 Millionen Euro. Die Rendite lag bei 5,21 Prozent, die Auktion war um den Faktor 2,27 überzeichnet.

Mit einer Anleihe mit Laufzeit bis Mai 2017 nahm Italien 2,416 Milliarden Euro ein. Die Rendite betrug 4,86 Prozent und war damit höher als zuletzt mit 4,18 Prozent. Die Überzeichnung ging von 1,65 auf 1,341 zurück.

Eine Anleihe mit Laufzeit bis April 2016 spülte 493 Millionen Euro in die Staatskassen. Die Rendite ging gegenüber der letzten Auktion von 4,79 Prozent auf 4,29 Prozent zurück. Die Überzeichnung sank von 2,63 auf 1,87.

Am Markt wurden die Ergebnisse der Versteigerung überwiegend positiv aufgenommen. Der Euro legte zu und die Renditen italienischer Staatspapiere auf dem Sekundärmarkt gingen leicht zurück. Belastet wurde die Auktion von der Herabstufung Spaniens durch die Ratingagentur S&P in der Nacht zuvor.

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