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17:24 Uhr, 21.06.2005

iSuppli: NOR-Flashspeicherpreise sinken

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Eine sehr angespannte Wettbewerbssituation lässt die Preise für NOR-Flashspeicher mit einer hohen Speicherdichte in diesem Jahr laut einer neuen Studie von iSuppli deutlich fallen. Der Umsatz, der aus dem Verkauf der NOR-Flashspeicher generiert wird, soll 2005 gegenüber dem Vorjahr um 7,2% auf $5.2 Milliarden fallen. Die durchschnittlichen Verkaufspreise werden um 24% auf $4.85 je NOR-Chip fallen. Isuppli definiert NOR-Flashs mit einer hohen Speicherdichte als Chips mit einer Kapazität von 64Mbit bis 1Gbit.

Besonders der Preiskampf zwischen Spansion und Intel Corp. in den letzten Jahren, bei dem beide Unternehmen ihren Marktanteil ausbauen wollten, sorgte für die fallenden Preise. Zur Differenzierung ihrer Produkte müssen die Unternehmen auf innovative two-chip-per-cell-Produkte setzen. Solche Produkte seien beispielsweise StrataFlash von Intel und MirrorBit von Spansion. Die größten Hersteller von NOR-Flashspeichern sind Intel, Spansion und STMicroelectronics.

Das „Schlachtfeld“, auf dem der Preiskrieg primär ausgetragen wird, ist der Mobilfunkmarkt. 3G-Mobilfunk-Geräte sind mittlerweile standardmäßig mit NOR-Flashs mit einer Speicherkapazität von bis zu 1GBit ausgerüstet, während der Speicherplatz bei 2.5G-Handsets den Sprung von 128Mbit auf 256Mbit-Chips machte, so Isuppli.

Der Mobilfunksektor trage hauptsächlich zum Wachstum der NOR-Speicherchips bei. Bis 2007 rechnen iSuppli-Analysten mit einer Marktvergrößerung auf $7.1 Milliarden. Das größte Wachstum werde von Flashchips mit einer hohen Speicherkapazität von 256Mbit bis 1,024Mbit stammen. In 2005 hatten diese Chips einen Anteil am Gesamtumsatz von 37%. Bis 2009 werde dieser Anteil auf 76% anwachsen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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