Ist Trump noch viel schlimmer als die Ampel-Regierung?
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Erwähnte Instrumente
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 5.614,56 Pkt (Cboe)
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus verfolgt Donald Trump einen wirtschaftspolitischen Kurs, der zunehmend für Unruhe an den Märkten sorgt. Mit abrupten Maßnahmen, protektionistischen Eingriffen und einer aggressiven Rhetorik gegenüber Institutionen und Handelspartnern schafft der Präsident ein Klima der Unsicherheit, das sich bereits in ersten wirtschaftlichen Auswirkungen zeigt. Drei zentrale Entwicklungen verdeutlichen, wie Trumps Politik die Stabilität der US-Wirtschaft gefährdet.
Zölle sind das größte Übel
Sein verschärfter Protektionismus droht, die globalen Handelsströme massiv zu stören. Kurz nach seinem Amtsantritt verkündete Trump drastische Strafzölle gegen China, die in einigen Fällen bis zu 60 % betragen. Zudem wurde ein allgemeiner Mindestzoll von 10 % auf alle Importe eingeführt. Diese Maßnahmen lassen die Kosten für US-Unternehmen steigen, während Gegenmaßnahmen aus Peking den amerikanischen Exportsektor unter Druck setzen. Wirtschaftsexperten warnen, dass dieser Zollkrieg nicht nur die Inflation anheizen, sondern auch das Wachstum der US-Industrie bremsen könnte. Erste Auswirkungen sind jetzt bereits zu spüren.
Ein weiteres Problemfeld ist Trumps harte Einwanderungspolitik. Schon in den ersten Monaten seiner neuen Amtszeit hat seine Regierung großangelegte Abschiebungen angekündigt und Visa-Beschränkungen für Arbeitskräfte verschärft. Besonders betroffen sind Sektoren wie Landwirtschaft, Bauwirtschaft und Technologieunternehmen, die stark auf ausländische Fachkräfte angewiesen sind. Trump verschärft den Mangel an Arbeitskräften in den USA durch restriktive Maßnahmen.
Hinzu kommt sein anhaltender Druck auf die Federal Reserve. Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Trump wiederholt die Unabhängigkeit der Notenbank infrage gestellt – nun scheint er seinen Einfluss weiter auszubauen. Berichte über persönliche Angriffe auf Fed-Chef Jerome Powell sowie Forderungen nach drastischen Zinssenkungen haben die Finanzmärkte beunruhigt. Eine politisierte Geldpolitik könnte die langfristige Stabilität der US-Wirtschaft erheblich gefährden.
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Die Unsicherheiten durch Trumps erratische Politik zeigen sich bereits in ersten Unternehmensprognosen. So hat Delta Airlines am Montagabend seine Erwartungen für das erste Quartal deutlich gesenkt. Statt eines Umsatzwachstums von 7 bis 9 % rechnet das Unternehmen nur noch mit 3 bis 4 %. Auch die Gewinnerwartung wurde von 0,70 bis 1,00 USD pro Aktie auf nur noch 0,30 bis 0,50 USD reduziert. Delta begründet diese Entwicklung mit einer schwächeren Konsum- und Unternehmensnachfrage, die durch makroökonomische Unsicherheiten gebremst wird. Besonders im Inlandsgeschäft sei die Zurückhaltung der Verbraucher spürbar. Die Trump-Politik wirkt also! Die Verbraucher halten ihr Geld zusammen, schlecht für den so wichtigen Binnenkonsum.
Fazit: Während die frühere Ampel-Regierung für ihre inkonsistente Politik kritisiert wurde, zeigt sich unter Trump eine noch weitreichendere Unberechenbarkeit, die sich zunehmend auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt. Die Märkte reagieren bereits – und die Unsicherheit könnte weiter zunehmen. Die Ampel-Politik sorgte ebenfalls für Unsicherheit bei den Investitionen. Ähnlich ist es mit Trump. Wenn die Unternehmen jetzt vermehrt vorsichtiger werden, dann nutzen auch solche großen Ankündigungen wie Stargate oder die TSMC-Investitionen nicht mehr viel. Trump muss seinen wirtschaftsfeindlichen Kurs beenden. Ansonsten crasht Trump die Wirtschaft so, wie zahlreiche seiner Unternehmen in der Vergangenheit. Unter seiner Leitung meldeten laut meinen Quellen sechs Unternehmen Chapter 11 (Insolvenz nach US-Recht) an.

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"He was their man."
Wirtschaftliche Entscheidungen die nicht auf Pragmatismus und Vernunft beruhen, sondern rein ideologisch geprägt sind richten fast immer Schaden an. Das war nicht nur bei der Ampelregierung unschön zu beobachten, auch Xi hat in China mit seinem Neomaoismus ja einigen Schaden verursacht und Trumps Politik ist eindeutig ideologisch geprägt. (Rückwärts gerichtet)
Gerade die USA mit ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit vom Konsum werden sich noch umgucken, weil das Volk dann - wie hier in der BRD - ab einem gewissen Punkt einfach keinen Bock mehr hat.
(Wirtschaft ist zu 50 % Psychologie - Ludwig Erhard)
Trump verschwendet den "wertvollsten" Rohstoff, der zudem nicht nachwächst - Vertrauen.
Sein Verhalten gerade auch gegen Partner, die Aufkündigung sämtlicher internationaler Regeln (Handelsregeln, Bündnispflichten, etc.) und die Unzuverlässigkeit, welche Halbwertszeit Aussagen haben, hat bereits irreparablen Schaden verursacht. Auch Unternehmen müssen dies bei Ihren Investitionsentscheidungen, die im Gegensatz dazu langfristiger Natur sind, berücksichtigen. So führt America first nicht zu erwünschten MAGA - im Gegenteil.
Seine Tweets und Sprüche kommen vielleicht wie aus der Hüfte geschossen rüber, aber hinter der Bühne sieht’s so aus, als ob er bereit ist, mal Kritik oder wacklige Märkte abzusitzen, wenn er glaubt, dass am Ende was Großes rausspringt. Das macht ihn anders als die typischen Politiker, die bloß auf schnelle Likes oder Ruhe an der Front aus sind. Die deutsche Presse hält ihn gern für einen Chaoten, aber manchmal ist Chaos eben auch ’ne Taktik, um alte Zöpfe abzuschneiden und was Neues aufzubauen. Wer nur auf seine Posts glotzt, verpasst womöglich das Ding, das er eigentlich vorhat.